Alsergrund stimmt gegen Flächendwidmung am Althangrund
Die maximale Bauhöhe von 126 Meter im Norden des Althangrunds, sorgt für Unmut bei der Alsergrunder Bezirksvertretung. Bei der vergangenen Sitzung wurde einstimmig gegen die ausständige Flächenwidmung gestimmt.
ALSERGRUND. Seit 2010 hängt eine Bausperre über dem Gebiet am Althangrund. Zwei Mal wurde sie verlängert und damit wurde auch die maximale Dauer ausgeschöpft. Zurzeit sieht die Flächenwidmung eine maximale Bauhöhe von 126 Meter im Norden des Franz-Josef-Bahnhof vor. Ein Faktor der auch die Anrainer besorgt. Anfang Jänner konnten die Alsergrunder den Flächenwidmungsplan einsehen und Stellungnahmen abgeben. Die umstrittene Widmung sorgte für 100 Stellungnahmen, "die teilweise sehr umfangreich und auf Fachwissen basieren", so Bezirkschefin Martina Malyar. Dabei kristallisierten sich vier Hauptsorgen heraus: Hochhäuser, die durch die Projektwerberin geplante Tiefgarage und das Einkaufszentrum.
Auch der Bauauschuss spricht sich mit einer Stellungnahme gegen die derzeitige Widmung aus. Diese Stellungnahme wurde auch von allen Vertretern, bis auf Neos-Klubobmann Szabolcs Nagy, angenommen. In der Stellungnahme zum Beispiel die geplanten Durchgänge angesprochen. Diese sollen weder überdacht, noch zu schmal sein. "Und sie müssen der Öffentlichkeit rund um die Uhr zur Verfügung stehen", betont Vorsitzender des Bauauschusses Christopher Maurer. Das Einkaufszentrum steht ebenfalls in der Kritik. Es muss die Wirkung auf die Nahversorgung geprüft werden und "eine klassische Bahnhof-Shopping-Mall muss unbedingt verhindert werden", betont Maurer. Die Flächendwidmung ansich wurde einstimmig abgelehnt.
Rathaus ist jetzt am Zug
Mit der Stellungnahme liegt der Ball jetzt bei der Gemeinde. "Aber das macht wahrscheinlich keinen Unterschied mehr", kritisiert die Bezirks-FPÖ. Das die Anliegen sehr wohl ernst genommen werden, unterstreicht die grüne Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Monika Kreutz. Bezirkschefin Malyar appeliert an die Stadt: "Jetzt ist das Rathaus am Zug, auf die Bedenken und Einwände von Bevölkerung und Bezirk endlich einzugehen."
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