Trotz Insolvenz: Café Weimar soll gerettet werden
Inhaber Maximilian Platzer versucht derzeit alles, damit sein Kaffeehaus weitergeführt werden kann.
ALSERGRUND. Die Gründe für die Insolvenz des Traditionscafés Weimar in der Währinger Straße sind vielseitig: hohe Investitionen in die Aus- und Umbauten, hohe Kosten durch unerwartete Erhaltungsarbeiten, ungünstige Entwicklung der Personalkosten sowie eine Teuerung beim Einkauf und bei den Fixkosten, die nicht an die Kunden weitergegeben werden kann. Das sind die Gründe dafür, wieso es im Moment sehr schlecht um die Finanzen des Cafés steht. Nun musste am Handelsgericht Wien der Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt werden.
Betroffen sind 16 Dienstnehmer und 30 Gläubiger. Die Passiva belaufen sich auf 1,4 Millionen Euro. Den Gläubigern wurde eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten. "Über den Ausgang des Sanierungsverfahrens kann ich noch nichts sagen, da wir den Antrag erst eingereicht haben. Eine Fortführung des Café Weimar liegt uns aber am Herzen", so Platzer.
Neuer Shop
Seit dem Jahr 1981 betreibt Platzer das Kaffeehaus am Alsergrund. Die lange Verbundenheit mit dem Bezirk spiegelt sich auch in den Investitionen ins Grätzel wider. "Ich betreibe ein kleines Deli einige Meter vom Café entfernt, das aufgrund der wenig frequentierten Lage meine Hoffnungen noch nicht erfüllt hat", sagt Platzer. "Ich bin trotzdem zuversichtlich, dass der Verkauf von Delikatessen und anderen Produkten noch ein Erfolg wird", so der Inhaber.
Weiter Informationen zum Kaffeehaus sowie zu den Öffnungszeiten gibt es auf unter www.cafeweimar.at
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