Späteinschulung – pro und kontra
Aus einem Expertenbericht des Schulforschungsinstitut des Bundes "bifie" geht hervor, dass eine Späteinschulung kein Vorteil zu sein scheint. Vom Schulsystem ist die Späteinschulung grundsätzlich als Fördermaßnahme für Kinder mit Entwicklungsrückständen gedacht – eine mit Erhebungen konfrom gehende Einschätzung des "bifie" besagt allerdings, dass Späteingeschule immer wieder von ihren Klassenkollegen als Opfergruppe wahrgenommen werden. Das wiederum hat ein Ungeichgewicht je nach Geburtsmonat bezüglich der Chancengleichheit zur Folge. Es gilt: Jüngere Kinder profitieren überproportional von der Anwesenheit älterer Kinder und holen den Entwicklungsnachteil auf.
Weniger fachbezogenes Selbstvertrauen
Es zeigte sich, dass die spät eingeschulten Kinder sich zumindest von ihren Durchschnittswerten her als Risikogruppe erwiesen: Sie lagen im Leistungsbereich deutlich unter den übrigen Kindern und ihr fachbezogenes Selbstvertrauen war deutlich geringer.
Mehr Informationen dazu in Kapitel 2.4 (Auswirkungen des Geburtsmonats auf Leistung, Bildungsaspirationen und Integration in der Schule) des Österreichischen Expertenberichts Mathematik & Naturwissenschaft in der Grundschule (veröffentlicht: 2010).
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