Ab jetzt funkt unsere Polizei total digital

Seit Ende April funken alle Einsatzkräfte und Behörden in Niederösterreich auf einem Frequenzbereich mit hoher Sprachqualität, Abhör- und Ausfallsicherheit. Amstettens Polizei ist mit dem neuen System sehr zufrieden.

NÖ/TULLN/BEZIRK. (WP/AK) 35 Millionen Euro wurden in den Ausbau des hoch modernen digitalen Funknetzes „Tetron“ investiert (Land NÖ: 29 Mio., Bund: sechs Mio.).

„Sicherheit kostet Geld“
Die jährlich anfallenden 850.000 € Betriebskosten werden ebenfalls vom Land NÖ getragen. „Niederösterreich hat eine Vorreiterrolle bei der Koalition der Einsatzkräfte übernommen“, lobte der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit Herbert Anderl das Projekt beim Festakt zur Inbetriebnahme des Funksystems in der Landesfeuerwehrschule in Tulln. „Das digitale Funksystem ist das Beste für die Blaulichtorganisationen“, meinte Landesbranddirektor Josef Buchta. In NÖ sollen im Endausbau 10.100 Funkgeräte und 373 Sendestationen im Einsatz sein. „Sicherheit kostet Geld, aber das ist gut investiert – zum Wohl der Bevölkerung“, freut sich auch LR Stephan Pernkopf. Im Bezirk Amstetten funkt man bereits seit September/Oktober 2009 digital. „Die Kollegen sind fast euphorisch“, so Oberst Robert Klaus, Leiter der Logistikabteilung über das digitale Funksystem, „die Vorteile liegen klar auf der Hand. Der Digitalfunk ist örtlich nicht beschränkt, absolut abhörsicher und die Sprachqualität ist ausgezeichnet, da keine Nebengeräusche übertragen werden.“ Auch Bezirksinpektor Oberstleutnant Horst Schmutzer äußert sich äußerst positiv über „Tetron“.

„System funktioniert bestens“
„Das System funktioniert bestens“, so Schmutzer, „im Bedarfsfall, etwa bei großen Suchaktionen, kann man damit absolut abhörsicher und störungsfrei mit den anderen Blaulichtorganisationen kommunizieren. Hubschraubergeräusche etwa werden herausgefiltert.“ In der Praxis wurde das neue System im Bezirk noch nicht gebraucht. „Vor der Inbetriebnahme gab es im Bezirk Amstetten den Fall, wo ein Kleinflugzeug abgestürzt ist“, so Schmutzer, „die Feuerwehr hatte das Flugzeug bereits gefunden, konnte uns aber nicht davon in Kenntnis setzen. Das wird nun nicht mehr passieren.“ Einen Nachteil räumt Oberst Klaus jedoch ein. Da in Oberösterreich noch nicht digital gefunkt wird, könne es im Bezirk Amstetten, wie in anderen Grenzbezirken, bei bundesländerüberschreitenden Einsätzen zu Problemen kommen. In diesem Fall müssen die Beamten die Landesleitzentrale in St. Pölten anfunken, die dann analog mit den oberösterreichischen Kollegen Kontakt aufnimmt.

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