Kommentar Bezirk Amstetten
Die Wirte Amstettens brauchen Alternative

- hochgeladen von Johann Schiefer
Amstettens Wirte haben es nicht leicht. Die Lehrlingssituation ist prekär. Viele Pächter sehen sich gezwungen, selbst im Service zu arbeiten, weil sie nicht genug Kellner haben. Die Arbeitslosenquote ist so niedrig wie noch nie und gibt den Jobsuchenden die Möglichkeit wählerisch zu sein. Als Teilzeitarbeit ist eine Servicekraft fast undenkbar, da Anreisekosten das Gehalt auffressen. Was tun? Man kann nicht einfach Arbeitskräfte herzaubern oder das Einkommen der Angestellten erhöhen. Es braucht Alternativen für unsere Wirte. Einige von ihnen gehen mit gutem Beispiel voran und versuchen Hilfskräfte und Flüchtlinge zu Servicekräften umzuschulen. junge Immigranten haben es da noch leichter, weil sie besser unsere Sprache lernen, was für den Umgang mit den Gästen unabdingbar ist. In Zeiten wie diesen, wo massenhaft Kriegsflüchtlinge über die Grenzen kommen, kann man sich damit behelfen. Aber die Zukunftsaussichten sind nicht rosig. Wenn man in ein Restaurant geht, erwartet man höflich und gut bedient zu werden. Keiner denkt dabei an die dramatische Situation der Wirte.
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