Heiße Maroni blieben manchen im Hals stecken

Maroni, Maroni! Landeshauptmann-Stv. Karin Renner ließ 27 Proben untersuchen. | Foto: SPÖ NÖ
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Im Zuge der NÖ-Schwerpunktaktion „Überprüfung der Qualität frischer Maroni bei Maronibratereien und in Einzelhandelsbetrieben“ wurden im November 2013 von den NÖ LebensmittelinspektorInnen 27 Proben entnommen und der Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) zur Begutachtung überbracht.

Gemäß dem Österreichischen Lebensmittelcodex, Kapital B4, Pkt. 1.4.8, dürfen Maroni einen „Schlechtanteil“ von nicht mehr als 20 Zählprozente aufweisen.
Darunter fallen z.B. Früchte mit sichtbarem Schimmelbefall oder sichtbarem Keimling, Schädlingsbefall oder dadurch hervorgerufene Schadstellen.

Die Untersuchung erfolgt an den frisch aufgeschnittenen Früchten, wobei dafür mindestens 100 Stück herangezogen werden.
Bei den überbrachten Maroni werden der Geruch der frischen als auch der gekochten Ware und der Geschmack der gekochten Ware (jeweils ohne „Schlechtanteil“ überprüft.
Um den „Schlechtanteil“ zu bestimmen, wird die Ware hinsichtlich sichtbaren Keimling, Fauligkeit, Ranzigkeit, Wurmbefall, Schimmel, Insektenbefall und Vertrocknung untersucht.

Ergebnis

Von den 27 begutachteten Proben wiesen 4 einen „Schlechtanteil“ von über 20% auf. Also waren rund 15% der Proben zu beanstanden.
11 Proben waren zwar nach den Codex-Kriterien noch nicht zu beanstanden, wiesen aber einen „Schlechtanteil“ von 10 bis 15% auf.
12 Proben lagen unter 10%.

Anzumerken ist, dass hauptsächlich Italien (16 Proben, 3 Beanstandungen) und Frankreich (8 Proben, keine Beanstandung) als Herkunftsländer der Rohware aufscheinen.

Das ursprüngliche Vorhaben, Maroni direkt von Maronibratern zu entnehmen konnte nur teilweise umgesetzt werden, da fixe Maronibrater-Stände nur in den größeren Städten anzutreffen sind. Jene Advent- und Weihnachtsmärkte, bei welchen solche Stände ebenfalls anzutreffen sind, öffnen erst in der Adventzeit. Daher wurden die weiteren 18 Proben aus dem Einzelhandel entnommen.

Probeentnahmen: 9 Maronibrater, 18 Einzelhandel

Die Probennahmen erfolgten in Vösendorf, Brunn/Gebirge, Traiskirchen, Bad Fischau, Puchberg/Schneeberg, Tulln, Neulengbach, Lilienfeld, Kirchberg/Pielach, Krems, Traismauer, Vitis, Horn, Heidenreichstein, Zwettl, Bruck an der Leitha, Bullendorf (Bez. Mistelbach), Gänserndorf, Schwechat, Klosterneuburg, Stockerau, Korneuburg, Amstetten, Ruprechtshofen (Bez. Melk), St.Pölten, Wr.Neustadt.

"Ständige Kontrolle"

NÖ Konsumentenschutzreferentin Karin Renner zu Test/Lebensmittelkontrolle Maroni: „Lebensmittelsicherheit und die Unbedenklichkeit von pflanzlichen und tierischen Rohstoffen genießen in unserer Arbeit höchste Priorität. Lebensmittel sind heute sicher wie nie, dafür bedarf es aber auch einer ständigen und nachhaltigen Kontrolle. Dafür werden allein in Niederösterreich pro Jahr fast 5.500 Lebensmittelproben gezogen und untersucht sowie rund 6.000 Betriebe kontrolliert. Wir hatten in NÖ noch nie eine so hohe Lebensmittelsicherheit wie heute.“

„Konsumenteninformation und Konsumentenrechte müssen dabei auch ständig weiterentwickelt werden. Gerade der sich immer stärker internationalisierenden globalen Wirtschaft und deren Geschäftsbeziehungen darf die Lebensmittelkontrolle nicht hinterherhinken. Lebensmittel kommen heute aus allen Teilen der Welt – frisch oder gefroren, getrocknet oder besonders haltbar gemacht. In vielen Bereichen, wie beispielsweise der Kennzeichnung, gibt es hier in den Nationalstaaten noch immer eine unübersichtliche, widersprüchliche und teils unsystematische Rechtslage. Zentrale Herausforderungen sind hier auch die Weiterentwicklung hinsichtlich Information über Herstellung und Vertrieb bzw. den Umfang der Kennzeichnungspflicht.“

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