Mit Radar und Laser gegen die Raser
BEZIRK. "Die nicht angepasste Geschwindigkeit ist die häufigste Unfallursache", sagt Hauptmann Andreas Kronsteiner vom Bezirkspolizeikommando Amstetten. Die Unfallhäufigkeit zu senken war im Vorjahr das Ziel von Schwerpunktaktionen der Polizei entlang der Hauptverkehrsadern im Bezirk zwischen Hollenstein, St. Georgen am Ybbsfelde und Ennsdorf.
"Bei den auf diesen Straßenabschnitten durchgeführten Serienradarmessungen wurden 56.930 Fahrzeuge gemessen, wobei 2.835 Fahrzeuglenker die erlaubte Geschwindigkeit überschritten haben", berichtet der Beamte. "Bei Lasermessungen und Zivilstreifen mussten in mehr als 1.500 Fällen Geschwindigkeitsüber-schreitungen beanstandet werden", so der Hauptmann weiter.
Die ärgsten Raser gingen 2013 auf der vierspurigen Weyrer Bundesstraße in die Falle. An die 200 km/h waren hier der traurige Rekord.
Viele Mängel bei Lastern
Auf der Westautobahn, die eine getrennte Statistik führt, wurden im Vorjahr gar 38.000 Raser geblitzt. An der Verkehrskontrollstelle in Oed werden außerdem viermal pro Monat Lkw überprüft.
Dabei hagelte es 2.300 Anzeigen wegen technischer Mängel. "430 Laster waren überladen, 620 hatten die Lenker- und Ruhezeiten nicht eingehalten und in 230 Fällen wurde die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert", berichten Beamten der Autobahnpolizei Amstetten.
780 Mal wurde die Weiterfahrt untersagt - etwa wegen Überladung, Verletzung des Wochenendfahrverbots oder Nichteinhaltung der Ruhezeiten - und 110 Mal wurde das Kennzeichen abgenommen. "Das sind Fälle, wo Gefahr im Verzug ist, wo zum Beispiel die komplette Bremse nicht funktioniert, die Reifen komplett abgefahren oder tragende Teile durchgerostet sind", so die Autobahnpolizisten.
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