„Internationaler Tag der vermissten Kinder“
Österreichischer Verein kooperiert mit euopaweiter Kampagne

„Österreich findet euch“-Obmann Christian Mader | Foto: Amber Alert Europe
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In NÖ wurden im vergangenen Jahr 1.170 Minderjährige als abgängig gemeldet.

NÖ. Jedes Jahr werden in Europa rund 300.000 Kinder vermisst. Auch in Niederösterreich wenden sich Eltern mit einem verzweifelten Hilferuf meist zunächst an die Polizei. Verständlicherweise suchen sie darüber hinaus nach weiteren Möglichkeiten, um Licht in das Dunkel der dramatischen Situation zu bringen.

Europaweite Kampagne

Eine umfassende Schritt-für-Schritt-Anleitung soll zeigen, was in einer derartigen Ausnahmesituation zu tun ist. | Foto: Amber Alert Europe
  • Eine umfassende Schritt-für-Schritt-Anleitung soll zeigen, was in einer derartigen Ausnahmesituation zu tun ist.
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Anlässlich des „Internationalen Tages der vermissten Kinder“ am 25. Mai startet AMBER Alert Europe (Europäisches Zentrum für vermisste Kinder) die europaweite Kampagne „Check Think Report“ ("Prüfen", um die Abwesenheit des Kindes festzustellen, "Nachdenken", um sich an wichtige Details zu erinnern und die Situation einzuschätzen, und "Melden", um die Behörden unverzüglich zu benachrichtigen), mit der sie sich an Eltern und Betreuer richtet. Eine umfassende Schritt-für-Schritt-Anleitung soll zeigen, was in einer derartigen Ausnahmesituation zu tun ist.
Neben Innenministerien und Polizeibehörden engagieren sich europaweit führende gemeinnützige Organisationen bei dieser Kampagne, um den Tausenden von Familien, die das Trauma eines vermissten Kindes erleben, zu helfen. In solchen erschütternden Momenten kann das Wissen um die richtigen Schritte den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Eine Anleitung soll zeigen, was in einer derartigen Ausnahmesituation zu tun ist. | Foto: Amber Alert Europe
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Kooperation mit österreichischem Verein

Seit September 2017 gibt es auch eine intensive Kooperation zwischen AMBER Alert Europe mit dem Verein „Österreich findet euch“, dessen Obmann Christian Mader sich gemeinsam mit seinem Team verpflichtet fühlt, seine weitreichenden Möglichkeiten zu nutzen.

„Wir ersetzen nicht die Polizei“

, betont der Niederösterreicher, der als ehemaliger Leiter der polizeilichen Abgängigenfahndung weiß, worauf es ankommt. Er konnte u.a. Juristen und psychosoziale Experten für seinen Verein gewinnen, die Betroffenen nach Erstattung einer polizeilichen Abgängigkeitsanzeige kompetenten Halt geben können. Unterstützend kommen auch Suchhunde und Drohnenpiloten zum Einsatz.

Foto: Amber Alert Europe

In seinem Gespräch mit den BezirksBlättern schildert Mader einen der zahlreichen Fälle, bei denen sich der Verein als Retter in der Not zeigte:

„Ein achtjähriger Bub wurde seit zwei Tagen vermisst, als man „Österreich findet euch“ um Hilfe bat. Nach nur 15 Minuten der erfolgten Suchmeldung in den Sozialen Medien meldete sich der Bub bei seinen Eltern. Er war mit einem minderjährigen Mädchen am Flughafen Schwechat aufhältig und das Mädchen drängte ihn aufgrund der Suchmeldung, sich zu melden.“

Auch wenn es in Österreich meist rasch gelingt, vermisst gemeldete Kinder wieder zu finden, ist der Schock für Eltern und Betreuer auch weit über unsere Grenzen hinaus zunächst meist sehr groß. Daher unterstützt „Österreich findet euch“ intensiv die Kampagne von AMBER.

„Natürlich sind wir auch speziell für Niederösterreich da“

, so Mader. In NÖ wurden im vergangenen Jahr 1.170 Minderjährige als abgängig gemeldet, 710 davon kehrten nach wenigen Tagen zurück, 293 konnten durch die Exekutive oder die Angehörigen aufgegriffen werden. Nach wie vor abgängig sind noch 155, wobei es sich dabei überwiegend um Asylsuchende handelt, die bereits angekündigt hatten, weiterreisen zu wollen.

Kontaktpersonen für Hilfesuchende:

Most- und Industrieviertel: Michael Kager (michael.kager@oesterreichfindeteuch.at) Tel:+43(0)664 1961389

Wald- und Weinviertel: Reinhard Frank (reinhard.frank@oesterreichfindeteuch.at), Tel:+43(0)664 4192955

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