Von Amstetten nach Peru
Ordensfrau aus Kollmitzberg lebt auf 4.200 Metern

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Mehrere Wochen erzählte Ordensfrau Sr. Karina Beneder bei vielen Begegnungen von ihrem groartigen Einsatz in Peru – besonders viele Zuhörer waren in ihrer früheren Wirkungsort Zwettl oder in Kollmitzberg (Gemeinde Ardagger).

KOLLMITZBERG/PERU. Jetzt ist sie wieder zurück in einer anderen Welt: von Niederösterreich ist wieder in die Anden, in San Pedro de Cajas, auf 4200m Höhe, aufgebrochen. Der Sommer in den Anden wirkt sich so aus: in der Früh Minusgrade und während des Tages ca. 15 Grad und jeden Tag Sonne. Es ist ziemlich hart um 4 Uhr oder um 6 Uhr Früh das Bett zu verlassen, um in die Dörfer zu kommen. Sie sind zwischen 3,5 Stunden und 45 Minuten entfernt. Es ist momentan sehr trocken und karg. Die Bauern ernten derzeit die Kartoffeln auf steilen Hängen mit der Hand. Die Umweltpädagogin und Missionarin sagt:

„Es ist ein großer Gegensatz innerhalb des Landes Peru und sehr extrem zu meinem Heimatland Österreich. Ich durfte wunderschöne Begegnungen im Wald- und Mostviertel erleben. Dafür bin ich sehr dankbar. Diese stärken mich für meine Arbeit in den Bergen von Peru.“

Im Norden des Landes bereiten sich die Menschen auf das nächste "El niño-Phänomen" vor. Sie bauen Dachrinnen (wenn sie es sich leisten können) und graben rund um die Häuser Rinnen, damit nicht so viel Wasser ins Haus kommen kann.

Das hat Sr. Karina u.a. in Niederösterreich berichtet:

Seit eineinhalb Jahren arbeitet Ordensfrau und Umweltpädagogin Sr. Karina Beneder im Andenland Peru. Sie pendelt zwischen San Pedro, das auf 4.200 Meter Seehöhe liegt, und der 11 Millionen-Metropole Lima. Bereits seit 20 Jahren engagiert sich die 55-Jährige für Peru. Vieles haben sie und ihre Mitarbeitenden in dem armen Land schon erreicht: auf einer Müllhalde wurde eine Schule für 500 Kinder errichtet; sie ermöglichte durch Spenden aus dem Raum Zwettl und Amstetten sowie von Missio die erste Trinkwasseranlage für eine peruanische Schule; auch die Fastenaktion der Diözese unterstützt Projekte von Sr. Karina: etwa eine Photovoltaikanlage oder eine Baumschule; in der Corona-Zeit verhalf die Ordensschwester vielen zu lebenswichtigen Medikamenten und sie schafft Bewusstsein für Umwelt und nachhaltigen Lebensstil. Zuletzt waren ein Hochwasser und die darauf folgenden Gelsen in den Pfützen ein großes Problem.

Die Franziskanerin, die ihrer Ordensgemeinschaft dankbar für die Entsendung ist, lebt bescheiden. Sauberes Trinkwasser, WC-Anlagen oder gute Internetverbindungen sind selten. Das Land ist geprägt von Wüste und Hochland. Die Corona-Zeit wich und die Inflation kam, was die Benzin- oder Lebensmittelpreise in dem ohnehin armen Land hinaufkatapultierte. Aber sie liebt die Menschen und die Kinder dort, sie gibt ihnen mit Bildung eine Perspektive.

Als Missionarin hält sie Wortgottesdienste – Priester kommen nur bei großen Festen –, führt in die heiligen Sakramente ein und hat den Peruanern das Sternsingen nähergebracht. Wenn sie von San Pedro in andere Regionen fährt, braucht sie manchmal 16 Stunden mit dem Bus, etwa von Lima nach La Union, wo die Schule Santa Bernardita ist. Manchmal ist sie „Taxi“, was bedeuten kann, dass sie mit mehr Personen, etwa Lehrern, oder Hilfsgütern unterwegs ist als erlaubt.

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