Schocksekunden in Bank
Ein maskierter Räuber überfiel einen Tag vor Silvester eine Sparkassen-Filiale in Amstetten.
AMSTETTEN. Am Montag, 30. Dezember, um 15.54 Uhr stürmte ein mit einer Pistole bewaffneter und mit Schal und Schirmkappe vermummter Täter in die Sparkasse in Allersdorf. Er zog aus seiner rechten Jackentasche eine Pistole bis zur Hälfte heraus und forderte unverzüglich Bargeld.
Die beiden Angestellten stopften daraufhin Banknoten aus der Geldlade in ein beiges Stoffsackerl und übergaben es dem Täter, der sofort die Flucht ergriff. Er stieg in einen unmittelbar vor der Bank abgestellten grauen Kleinwagen mit Melker Kennzeichen (ME).
Der gesamte Überfall dauerte lediglich 24 Sekunden. Aber "für die Betroffenen dauerte das ewig", berichtet Inspektor Johann Baumschlager vom Landespolizeikommando. Die beiden Angestellten erlitten einen Schock, wurden aber nicht verletzt.
"Sie haben alles richtig gemacht und sich an die Vorgaben gehalten", betont Wolfgang Dorner, Vorstand der Sparkasse Amstetten, der es den Bediensteten freistellte, ein paar Tage zur Verarbeitung des Schreckens zu Hause zu bleiben.
Obwohl der Bankdirektor glaubt, dass der Täter nicht sehr erfahren gewesen sei, fehlt derzeit von ihm noch jede Spur. "Die Größenordnung der Beute hält sich in Grenzen und ist das Risiko nicht wert", meint der Banker. Sein Dank gilt den Sicherheitskräften, die nicht nur schnell vor Ort gewesen, sondern auch mit den Menschen sehr professionell umgegangen seien.
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