Schutz vor Bankomat-Betrug
Einfache Vorsichtsmaßnahmen können Code-Diebstahl verhindern
AMSTETTEN. 14 Geschädigte durch Manipulationen an einem Amstettner Geldausgabeautomaten haben sich bis jetzt bei der Polizei gemeldet. Am 3. und 4. November hatten Kriminelle mittels Kamera den Code ausspioniert und mit gefälschten Karten Geld abgehoben. Bei Amstettner Banken ist man nun in Alarmbereitschaft.
"Dass es bei uns im Mostviertel passiert, haben wir nicht geglaubt, aber jetzt sind wir auf der Hut", erklärt Peter Digruber (Volksbank) und empfiehlt gegen Betrug mit Minikameras ein einfaches Hilfsmittel: Abdecken der Tastatur mit der linken Hand, damit die Code-Eingabe nicht sichtbar ist, und genügend Abstand von eventuellen Beobachtern.
Mehrmals täglich kontrollieren die Banken nun ihre Geräte. "Wir wissen wie unsere Automaten ausschauen, uns fällt es auf", betont Carina Reiterlehner (Sparkasse). Alles was nicht stabil am Bankomaten befestigt sei, gehöre dort nicht hin. "Wir haben unsere Filialen zwischen 24 und 5 Uhr nicht mehr zugängig", berichtet Direktor Leopold Danzer von einer Vorsichtsmaßnahme der Raiffeisenbank und rät, sich bei Verdacht auf fremde Abhebungen sofort bei der Bank zu melden. Der Schaden sei von den Kartengesellschaften versicherungsmäßig gedeckt und werde ersetzt.
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