Medizin
SPÖ will Hausärzte bei Wochenenddiensten unterstützen

- Gesundheitsstadträtin Beate Hochstrasser und Vizebürgermeister Gerhard Riegler.
- Foto: SPÖ Amstetten
- hochgeladen von Stefanie Machtinger
Seit Monaten wird über eine bessere Gesundheitsversorgung in Amstetten diskutiert. Vor allem der großteils fehlende Wochenenddienst der Hausärzte bereitet den Menschen dabei Sorge. Gesundheitsstadträtin Beate Hochstrasser fordert nun eine finanzielle Entschädigung für alle Hausärzte, die Wochenenddienste anbieten.
BEZIRK.
„Die Kommunalpolitik darf sich nicht wegducken, wenn es um die Gesundheitsversorgung in Amstetten geht. Deswegen setze ich mich dafür ein, dass es in Zukunft wieder durchgehende Wochenenddienste in Amstetten gibt“,
stellt Gesundheitsstadträtin Beate Hochstrasser klar.
Für sie und die SP-Fraktion werde immer deutlicher, dass für eine durchgehende ärztliche Versorgung rasches Handeln angesagt sei. Die Stadtgemeinde dürfe nicht länger zusehen, sondern müsse endlich Taten setzen. Vor allem eine finanzielle Entschädigung für die Wochenenddienste ist gefragt.
„Es ist eine Frage des Respekts gegenüber der Leistung der Mediziner und des Personals, dass sie für Wochenenddienste ordentlich entschädigt werden. Wir schlagen daher eine Entschädigung von 2.000 Euro pro Wochenenddienst vor, um die erhöhten Kosten für Personal und Reinigung sowie die Betriebskosten ordentlich abdecken zu können“,
so Hochstrasser.
Den bis Dato freiwilligen Wochenenddienst würdigen
Vizebürgermeister Gerhard Riegler zeigt sich überzeugt, dass eine faire Entschädigung dafür sorgen kann, dass in Amstetten in Zukunft wieder Wochenenddienste durchgehend und ganzjährig angeboten werden können. Finanzielle Hürden sieht der Vizebürgermeister dabei nicht.
Riegler:
„Wenn wir es mit nur 2.000 Euro pro Woche schaffen können, dass die Menschen in Amstetten auch am Wochenende eine bestmögliche Versorgung haben, sollten wir das so rasch wie möglich umsetzen.Das muss uns die Gesundheit der Amstettnerinnen und Amstettner wert sein. Hier würde die Stadtregierung am falschen Ende sparen, wenn man diesen Vorschlag aus parteipolitischen Gründen ablehnen würde.“
Zur Finanzierung der Wochenenddienste solle die Stadtregierung stattdessen den Sparstift bei sich selbst ansetzen.
„Schon oft haben wir gefordert, dass die Ausgaben für Eigenwerbung und Inszenierung deutlich gekürzt werden. Dazu zählen allen voran die Repräsentationskosten des Bürgermeisters und seiner Rathauskoalition. Genau dort sollte in Zukunft gespart werden, um wichtige Maßnahmen wie die Wochenenddienste zu bezahlen. Schließlich sollte eine gute Gesundheitsversorgung wichtiger sein als die Eigenwerbung der Stadtregierung“,
so Riegler abschließend.
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