Bezirk Amstetten
Sternsinger - Jetzt wird es im Bezirk "königlich"

Los geht es: Amstettens Sternsinger stehen bereits in den Starlöchern. | Foto: Wolfgang Zarl
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  • Los geht es: Amstettens Sternsinger stehen bereits in den Starlöchern.
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Ab 27. Dezember sind die Sternsinger im Bezirk unterwegs, um für Menschen in Not zu singen.

BEZIRK AMSTETTEN. "Es ist eine Win-win-Sache: Viele freuen sich auf den Besuch der Heiligen Drei Könige, diese bringen Segenswünsche in die Häuser und sie unterstützen Notleidende", erzählen Ilse Gugler und Gabriele Wagner, die die Sternsinger-Aktion in der Pfarre Amstetten Herz Jesu organisieren. Hier stehen die Sternsinger schon in den Startlöchern.

"Königlicher" Empfang

Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar sammelte im Vorjahr österreichweit rund 15 Millionen Euro für soziale Projekte in den Ländern des Globalen Südens. Wagner und Gugler bitten auch heuer wieder, ihnen einen "königlichen Empfang" zu bereiten, und sie danken den jungen Pfarrmitgliedern, den Gastfamilien und Reinigern der Gewänder schon jetzt. Schwerpunktland ist heuer Kenia, besonders die dürregeplagten Nomaden stehen heuer im Fokus.#%

Die beliebteste Rolle

Gabriele Wagner, Sternsinger-Verantwortliche, erklärt: "Die Aktion wird am 27. Dezember in der Pfarre Amstetten Herz Jesu gestartet, außerdem gibt es eine Sternsingermesse am 6. Jänner um 9:30 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche." Die Kinder ziehen in Vierergruppen von Haus zu Haus und bringen dabei die weihnachtliche Friedensbotschaft zu den Menschen. Die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, finanziert rund 500 Hilfsprojekte. "Viele Kinder geben gleich nach dem Sternsingen bekannt, dass sie auch im nächsten Jahr wieder gerne dabei sein werden. Somit ist es immer eine Freude zu sehen, dass viele Kinder und Jugendliche ihre Ferientage dafür zur Verfügung stellen", so Gabriele Wagner.

Mindestalter: Schuleintritt

Sie war selbst auch von klein auf als Sternsinger unterwegs, dann als Begleitperson und nun schon seit einigen Jahren Organisatorin, jetzt gemeinsam mit Ilse Gugler.#%"Alle Kinder, die schon Ausdauer haben, einige Stunden am Tag von Haus zu Haus zu gehen und das Sprüchlein aufzusagen, sind gerne bei uns als Sternsinger willkommen. Somit kann man als Mindestalter das Schuleintrittsalter angeben", so die Organisatorin, die noch verrät: "Welche Rolle am beliebtesten ist, kann man kaum sagen, die Kinder sind da sehr flexibel. Der König, der die Kasse trägt, ist natürlich sehr beliebt."

Zahlen und Fakten zum Sternsingen

Rund zwei Drittel der Sternsinger*innen sind Mädchen.
In 19 Ländern des globalen Südens kommen Sternsingerspenden zum Einsatz.
Rund 190 Euro ersingt jedes Sternsingerkind beim Einsatz für eine gerechte Welt.
Rund 500 Hilfsprojekte können pro Jahr finanziert werden.
In nahezu 3.000 österreichischen Pfarren sind Sternsinger*innen unterwegs.
30.000 Jugendliche und Erwachsene unterstützen die Sternsinger*innen nach Leibeskräften.
85.000 Sternsinger*innen sind österreichweit unterwegs.
Rund 500.000 Sternsinger*innen sind es in ganz Europa.
Geschätzte 420.000 km legen die Sternsinger*innen gemeinsam zurück und umrunden damit zehnMal die Erde.
An die 4.000.000 Kinder und Jugendliche haben in Österreich seit 1954 beim Sternsingen die ersten Erfahrungen mit ehrenamtlichem Engagement gesammelt.
Bei der letzten Sternsingeraktion 2022 wurde eine „Spenden-Schallmauer“ durchbrochen: Seit den
Anfängen 1954/55 konnten die Sternsinger*innen über 500 Millionen Euro ersingen.

Spendengütesiegel: Spenden mit Garantie

Die Finanzen der Dreikönigsaktion werden jährlich von unabhängigen Wirtschaftsprüfer*innen
kontrolliert. Das „Spendengütesiegel“ garantiert Transparenz und objektive Sicherheit bei der
Spendenabwicklung.
Sternsingerspenden sind steuerlich absetzbar
Spenden an die Sternsingeraktion der Katholischen Jungschar sind steuerlich absetzbar. Wenn sie beim
Sternsingerbesuch (oder der Onlinespende) bekannt gegeben werden, werden die Daten von der
Dreikönigsaktion an das Finanzamt übermittelt. Ebenso geschieht das bei Spenden via Erlagschein.
Sternsinger*innen der Katholischen Jungschar können sich ausweisen
Alle Sternsingergruppen führen einen Ausweis mit sich. So lässt sich leicht erkennen, dass sie im
Auftrag der Sternsingeraktion der Katholischen Jungschar unterwegs sind.

Kenia: Wasser sichert Überleben

Ein Schwerpunkt der Sternsingeraktion 2023 liegt im nördlichen Kenia, in den Regionen Marsabit und Samburu. In dieser wüstenähnlichen Region leben an die 80% der Menschen als Hirtenvölker von ihren Herden an Rindern, Ziegen, Schafen oder Kamelen. Landwirtschaft ist nur sehr begrenzt entlang der meist ausgetrockneten Flussläufe sowie auch rund um den Turkanasee möglich.
Die Lebenssituation der Menschen ist von Wassermangel geprägt. Der Klimawandel führt verstärkt dazu, dass Regen ausbleibt und Dürrephasen häufiger auftreten. Wenn es kein Wasser und kein Futter für die Tiere gibt, verenden diese, das führt auch bei den Menschen zu chronischer Armut. Und wenn es dann doch sehr selten regnet, dann extrem stark, was zu Überschwemmungen und Erdrutschen führt.
Familien leiden unter Hunger, Kinder sind unter- und mangelernährt, was häufig dramatische Folgen für ihre Entwicklung hat. Ohne sauberes Trinkwasser entstehen Krankheiten wie Cholera oder Typhus.
Medizinische Behandlung ist weit entfernt und kaum leistbar. Schwangere Frauen und Kinder sind besonders von Unterernährung und Krankheiten betroffen.
Die Regionen Marsabit und Samburu werden schon seit der Kolonialzeit vom Staat bei der Infrastruktur bzw. im Gesundheits- und Bildungswesen vernachlässigt. Ein Drittel der Kinder besucht keine Grundschule, über 70% der Bevölkerung sind Analphabet*innen. Besonders Mädchen und Frauen werden bei Bildung und Mitsprache benachteiligt, dazu kommen weibliche Genitalverstümmelung und Kinderheirat.
Die Sternsingerspenden fördern das Überleben der Menschen im nördlichen Kenia. Die beiden Partnerorganisationen - Pacida und die Yarumal Missionaries - sichern die wichtige Versorgung mit sauberem Trinkwasser durch (teilweise) solarbetriebene Pumpsysteme und leisten Soforthilfe bei lebensbedrohlicher Dürre und Hunger. In Zisternen werden die seltenen Regenfälle gesammelt und für Bewässerung genutzt. Mit Aufforstung und erneuerbaren Energiequellen wird wirksamer Umweltschutz betrieben.
Bildung ist die Basis für nachhaltige Entwicklung. Für Hirtenkinder, die tagsüber auf die Herden
aufpassen, wurden Abendschulen eingerichtet, in denen sie Englisch und Kiswahili bzw. Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. Bei jungen Männern rückt neben der Alphabetisierung auch thematisch die Friedenssicherung in den Fokus. Der Förderung von Frieden und Versöhnung dienen die Friedensgruppen in Schulen und Dörfern, Trainings mit unterschiedlichen Zielgruppen und Durchführung verbindender Sportevents.

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