Strategie 2020: Neue Ideen für unsere Region
Der Regionalverband präsentiert sein Strategiepapier für die Förderperiode 2014 - 2020
BEZIRK. Der Regionalverband der Bezirke Amstetten, Melk und Scheibbs hat in einem neuen Strategiepapier die Ziele für die Förderperiode 2014 bis 2020 definiert. 183.000 Euro sollen in Projekte im Mostviertel fließen und zwar in die Themen EU - Erweiterung und Integration, interkommunale Zusammenarbeit, Verkehr und Mobilität, Land- und Forstwirtschaft und Wirtschaft.
"Es gilt die kleinregionalen Kreisläufe in den Mittelpunkt zu stellen", sagt Obmann Bundesrat Andreas Pum. Mit dem Motto "rauchende Köpfe statt rauchende Schlote" will man dem Fachkräftemangel begegnen, die heimischen Unternehmen stärken und die jungen Menschen in der Region halten. "Wir müssen schauen, dass junge Menschen in der Region Arbeit finden", so Pum.
Infrastruktur erhalten
Die soziale Infrastruktur ist auch für seinen Stellvertreter Helmut Schagerl ein besonders wichtiges Thema. Bildung für Erwachsene, Kooperation zwischen den Unternehmen, den Bildungseinrichtungen und dem Arbeitsmarkt sowie Projekte für Menschen mit Handicap gelte es zu fördern.
"Wir müssen den ländlichen Raum durch öffentliche Dienstleistungen stärken", betont der Bürgermeister der Gemeinde St. Georgen/Reith, der die Probleme der inneralpinen Regionen kennt.
In der Inszenierung einerseits des Ybbstalradwegs andrerseits der Tourismusbahnen Krumpe, Ötscherlandexpress und Donauuferbahn sieht Schagerl ebenso eine Chance für die Region wie in einer Attraktivierung der Rudolfsbahn. Auch auf die Klimaveränderung durch die immer milderen Winter und den Schneemangel heiße es reagieren. "In diesen Regionen muss man mehr auf den Sommertourismus und andere Schwerpunkte setzen", meint Schagerl.
Neue Raumordnung
Neben der Sicherung von Ausbildung und Versorgung ist auch die Raumordnung ein immer zwingenderes Thema. "Beim Flächenverbrauch ist eine Einschränkung notwendig", betont Andreas Pum, " sonst haben wir in 150 Jahren keinen Hektar Grund mehr". Auch der Hochwasserschutz stelle hier eine Herausforderung dar. Denn ohne zusätzliche Überflutungsräume könne man den Schutz auch durch die neu erbauten und sanierten Dämme nicht gewährleisten.
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