Streit am Bauernhof: "Ungewaschene" Frau wehrt sich mit Heugabel
Landwirt soll Ehefrau im Heu gewürgt haben. Sie hat sich mit einer Heugabel gewehrt.
BEZIRK AMSTETTEN. Schon länger dürfte es in der Beziehung eines Landwirteehepaares aus dem Bezirk Amstetten kriseln. Wegen wechselseitiger Drohungen und Körperverletzung trafen sich die beiden nun vor Gericht.
Gedroht und gewürgt
„Ein Faustschlag ins G´nack und du bist hin!“, soll nur eine von zahlreichen Drohungen des 56-jährigen Beschuldigten gegenüber seiner Noch-Ehefrau gewesen sein. Während sie sich im Heustadl ausgerastet habe, habe sie ihr Mann ins Heu geworfen, sei auf sie drauf und habe sie gewürgt.
Aus Notwehr habe sie ihn gebissen. Mit einer Heugabel habe sie dann versucht sich zu wehren. Diese habe ihr der Beschuldigte aus der Hand gerissen.
Frau wusch sich nicht mehr
„Meine Gattin hat vermutlich starke psychische Probleme“, versuchte der Mann die schwierige Situation zu erklären. Sie habe in letzter Zeit im Heustadl und im Stall geschlafen und sich nicht mehr gewaschen. Bedroht und gewürgt habe er sie jedenfalls nicht. Keiner der beiden Angeklagten konnte dem St. Pöltner Richter Slawomir Wiaderek dokumentierte Verletzungen vorweisen, beide erschienen dem Richter mehr oder weniger glaubwürdig – zu dünn als Schuldbeweis. Wiaderek sprach das Ehepaar im Zweifel frei (nicht rechtskräftig).
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