Trend: Amstettner sind Selbermacher

Der Trend zum Selbermachen hält Einzug in unsere Region. Von Holz über Papier bis zur Wolle sind es vor allem Frauen, die sich selbst ein "Unikat" erschaffen.

Nachfrage ist groß

Der Bedarf ist da, die Nachfrage sei groß, sagt Axel van Holten von der Villa No. 9.
Beginnend bei selbst gemachten Schilder bis hin zu umgestalteten Möbelstücken reicht die Bandbreite im Geschäft. Auch die Workshops zum Selbermachen und Selbstgestalten, die hier angeboten werden, seien "ausgebucht", erzählt van Holten. Gruppen von Freundinnen, aber auch Mütter mit ihren Töchtern würden vor allem die Villa-Workshops nutzen, sagt van Holten. Fast ausschließlich seien es Frauen.
So auch, wenn es ums Stricken oder Häkeln geht. Besonders in diesem Bereich lässt sich auch ein vor allem weiblicher Generationswechsel erkennen.

Junge entdecken das Häkeln

"Jüngere fangen schon wieder mehr zu Häkeln an", sagt Christa Grießler von Christa's Wollladen.
Waren es früher allerdings mehr Deckerl oder Stickarbeiten, geht nun der Trend in Richtung Kleidung, Accesoires und Tücher. Man kann im Prinzip alles vom Bikini bis zur Strumpfhose selber machen, erklärt Grießler.
"Es kann leicht süchtig machen", meint Renate Stalzer von Stalzer Handarbeiten. Wenn etwas vollendet ist, könne man stolz darauf sein, nennt sie einen Grund für den Trend zum Selbermachen.
Dem schließt sich auch Christa Grießler an: "Ich mache etwas, was nicht jeder hat. Man kann dicke und dünne Wollen kombinieren oder verschiedene Farben, es sind keine Grenzen gesetzt." Aber es sei auch etwas "Meditatives", fügt Stalzer hinzu.

Der besondere Anlass

Saisonal gäbe es viele Unterschiede, was selbst gemacht wird und in welchem Umfang. Eine Konstante bilden dabei allerdings besondere Anlässe wie etwa Hochzeiten. Besonders hier würde auf das Selbstgestalten sehr viel Wert gelegt, meint Sabine Prachner von Sabines Bastelstube.
Und auch hier seien es vor allem Frauen, die es lieber selber machen, damit "es auch passt", so Prachner.