NÖ/OÖ
Das sagen Kasser, Suchan-Mayr und Schnabl zur Donaubrücke Mauthausen
Die Grundsatzvereinbarung zwischen dem Land NÖ und dem Land OÖ bezüglich der Donaubrücke Mauthausen stand auf der Tagesordnung der Landtagssitzung.
NÖ/OÖ. „Heute haben wir den Startschuss für die Errichtung der Donaubrücke Mauthausen gegeben. 13 Varianten wurden untersucht – die Beste wird nun gebaut. Gemeinsam mit der Bevölkerung und den Gemeinden wurde lange geplant, um zu dieser Lösung zu gelangen. 45 Prozent der Kosten trägt Niederösterreich, 55 Prozent trägt Oberösterreich. 108 Millionen Euro wurden dafür vom NÖ Landtag beschlossen.
Die Zeit drängt – die alte Brücke ist in die Jahre gekommen. Für eine enorm dynamische Region bedeutet diese Brücke eine neue Verbindung, die entlastet und Entwicklungsperspektiven gibt. Wir alle freuen uns, dass dieses Projekt endlich umgesetzt werden kann“
, betont LAbg. Anton Kasser.
Verkehrsentlastung für die Region
SPÖ-LAbg. und Bürgermeisterin von St. Valentin Mag. Kerstin Suchan-Mayr fordert ein gesamtheitliches Verkehrskonzept für die Region:
„Bei diesem für die Region so wichtigen Projekt wurde die Verkehrssituation von Beginn an nur als Stückwerk betrachtet. Was bis heute übrigbleibt, ist eine unerträgliche Situation für die Bürgerinnen und Bürger!
Es braucht hier so schnell wie möglich eine Verkehrsentlastung der Orte Pyburg, Ennsdorf und St. Valentin, wo ebenso die Auf- und Abfahrten zur A1 in St. Valentin und Enns sowie Asten mitgedacht werden müssen! Es braucht des Weiteren ein LKW-Fahrverbot durch Ennsdorf! Und es braucht auch endlich Überlegungen zur stärkeren Einbeziehung des Öffentlichen Verkehrs!“
"Schwerverkehr brettert durch Ortschaften"
Auch Verkehrssprecher LAbg. Franz Schnabl kann nicht verstehen, warum man seitens der schwarz-blauen Landeskoalition derart lange zuschaut: „Es ist seit Jahren kein Geheimnis, dass der Schwerverkehr durch die Ortschaften brettert, dass Staus zur Normalität anstatt zur Ausnahme geworden sind und dass Pendlerinnen und Pendler nur unzureichend die Möglichkeit haben, auf den Öffentlichen Verkehr zuzugreifen! Es braucht eine sofortige Entlastung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort!“
Und dass sich die Kosten von 125 Millionen Euro auf 230 Millionen Euro Steuergeld beinahe verdoppelt haben, will Schnabl ebenso wenig hinnehmen wie die Tatsache, dass dem Landtag eine Grundsatzvereinbarung vorgelegt wird, ohne darauf zu warten, bis das UVP-Verfahren auch rechtskräftig geworden ist: „Schwarz/Blau beschließt heute in stümperhafter Manier eine völlig überteuerte Grundsatzvereinbarung, was an Dilettantismus kaum zu überbieten ist! Ausbaden müssen das die niederösterreichischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler und vor allem die betroffenen Bürgerinnen und Bürger im Westwinkel, die mit einer unzumutbaren Verkehrssituation zu kämpfen haben und sich seit vielen Jahren nach einer Entlastung sehnen.“
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