Waidhofner helfen sich selbst
In Selbsthilfegruppen finden erkrankte Ybbstaler durch die Gemeinschaft neuen Mut und Hilfe.
WAIDHOFEN. Nach Krankheiten oder Unfällen ist es für die Betroffenen oft nicht einfach, in einen geregelten Alltag zurückzufinden. Selbsthilfegruppen begleiten die Ybbstaler ein Stück entlang ihres oft schweren Weges. Ob Parkinson, Demenz und Alzheimer oder Herzerkrankungen, in den Gruppen können sich die betroffenen Personen austauschen und neue Kraft schöpfen.
"In unserer Gruppe sind alle Menschen mit Herz- und Kreislaufproblemen gut aufgehoben", erklärt Renate Schoder vom Herzverband Niederösterreich. Seit Mai gibt es diese Gruppe, die damit zu den jüngsten in der Region zählt. Die Teilnehmer sind von 55 Jahren bis weit über 80 Jahre alt. "Es wird sehr positiv angenommen", erzählt Schoder, "man merkt es, weil ein großer Kern der Teilnehmer immer wieder kommt."
Das Programm ist auf die Bedürfnisse und die Beschwerden abgestimmt. Es gibt Stammtische, Vorträge, Wanderungen und regelmäßiges Turnen.
"Es ist nicht nur für den Körper gut, sondern es ist auch wertvoll wegen der zwischenmenschlichen Kontakte", so Renate Schoder: "Es kommen hier Menschen zusammen, die dieselben Probleme haben, sie können sich austauschen, es tut ihnen einfach gut."
Auch das Landesklinikum in Waidhofen setzt auf die Selbsthilfegruppen und erhielt dafür auch das Gütesiegel "selbsthilfefreundliches Krankenhaus".
„Als Projektleiterin der ersten Stunde freut es mich besonders, dass dieses Projekt nun auch in Waidhofen so erfolgreich etabliert wurde“, so die Pflegedirektorin des Landesklinikums, Doris Fahrnberger-Schober. Das Ziel des Klinkiums ist dabei der "Ausbau der Vernetzung im Gesundheitswesen" sowie "gegenseitiges Lernen". Die Teilnahme bei den Gruppen soll "Neuerkrankungen vermeiden" und den "Gesundheitszustand stabilisieren".
Weitere Informationen über die Selbsthilfegruppe des Herzverbandes erhalten Sie bei Renate Schoder unter 0676 / 780 60 12 oder renate.schoder@herzverband-noe.at
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