Webcam filmt die Baumblüte

BEZIRK. (AE) Der Frust über den langen Winter kann hiesigen Mostbauern bislang nichts anhaben. Im Gegenteil, wegen des verspäteten Vegetationsbeginns könnten Frostschäden an den Blüten sogar vermieden werden. Wenn alles gut geht, könnte so der Mostfrühling heuer im Terminkalender sogar eine Punktlandung hinlegen.
"Heuer werden wir es vielleicht schaffen, wenn wir Glück haben", hofft Moststraßen-Obfrau Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer, dass am traditionellen Tag des Mostes, dem 28. April, Ausflügler und Wanderer im Mostviertel eine Million Birnbäume in voller Blütenpracht erleben.

Birnblüte online
Seit Montag ist in Neustadtl eine Webcam installiert, mit der man erstmals online auf www.moststrasse.at ins Mostviertel hineinschauen und den Fortschritt der Baumblüte ganz genau verfolgen kann.
Auch über die verschiedenen Events zu Beginn der neuen Saison, Ausflugsziele rund um die Birne und die Mostfestwochen bei elf Mostwirten kann man sich unter dieser Web-Adresse informieren.

Der Beste von den Besten
Hoch hinaus wollen dieses Jahr die Mostbarone. "M3" nennt sich eine Birnenmost-Cuvee aus den drei edelsten Tröpferln dreier hochprämierter Produzenten, die im Top-Segment punkten soll. Insgesamt 40 goldene Birnen haben die Produzenten Hansbauer Hans Hiebl (Haag), Seppelbauer Bernhard Datzberger (Amstetten) und Michael Oberaigner vom Mostheurigen "Zur steinernen Birne" (St. Peter) zu Hause in ihren Regalen stehen.
"Johannes Scheiblauer von der Kothmühle hat gesagt, wir brauchen irgendetwas, das sich abhebt und ein wenig anders ist", berichtet Bernhard Datzberger von den Anfängen des neuen Projekts. "Wir wollten österreichweit einen Most haben, den man nach vorne stellen kann", ergänzt Hans Hiebl.
Präsentiert wird die neue Kreation in der sieb-bedruckten Flasche, mit der man dem Wein Konkurrenz machen will, natürlich kommendes Wochenende beim Salon des Mostes auf der Schallaburg, aber auch am 17. April in Wien beim Meinl am Graben.