Brücken zwischen Regionen bauen

- Brücken bauen
- Foto: Kössl
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Mit dem LEADER Projekt „Brücken bauen im Donauland.Strudengau“ möchten die Vertreter der Regionalentwicklung die Kooperation zwischen Ober- und Niederösterreich im Grenzgebiet langfristig verstärken.
BEZIRK. (AK) Nicht selten schränkt die Verwaltungsgrenze zwischen den Bundesländern den Blickwinkel und damit den Aktionsradius der Randgemeinden ein - eine geistige Grenze, die man nun aufbrechen möchte.
Tourismus, Natur und Wirtschaft
Gemeinsam gilt es, diese Barriere zu überwinden und über die Zukunft der Region nachzudenken, bringt es Ardaggers Bürgermeister Johannes Pressl auf den Punkt. Dieser Nachdenkprozess soll sowohl den Naturraum Donauland-Strudengau als auch den Wirtschaftsraum und die touristische Entwicklung in der Donauregion zwischen Enns und Ybbs umfassen. Beteiligt sind die Regionalmanagements von Nieder- und Oberösterreich, der Regionalverband Mostviertel, die Euregio Mühlviertel sowie die LEADER Regionen Moststraße und Strudengau.
Die Arbeit in den unterschiedlichen Organisationen soll strategische Leitlinien bringen, einerseits duch Fachinput, andererseits auch auf emotionaler Ebene, weshalb im Herbst eine gemeinsame Bürgermeisterkonferenz stattfinden wird. Bisher habe man schon etwa beim Hochwasserschutz und 2008 bei einem gemeinsamen Brückenfest erfolgreich zusammengearbeitet, so Pressl. Und auch die erfolgreiche grenzüberschreitende Ausstellung „Donau.Fluch&Segen“ sei ein Ausgangspunkt für das gemeinsame LEADER Projekt gewesen.
Gemeinsame Verbindung stärken
Auch Christian Reisinger, Obfrau-Stellvertreter der Euregio Mühlviertel, sieht in dem Projekt eine Chance, Trennlinien zwischen den Bundesländern, die - auch historisch bedingt - in den Köpfen der Menschen noch verankert seien, abzubauen. Der Obmann des Regionalverbandes Mostviertel, LAbg. Andreas Pum, nennt die Sicherung und den Ausbau der regionalen Qualität in Ober- und Niederösterreich als Ziel und St. Nikolas Bürgermeister, NR Nikolaus Prinz, spricht von einer „Stärkung der gemeinsamen Verbindung“.
Moststraßen-Obfrau, LAbg. Michaela Hinterholzer, verweist darauf, dass die Zusammenarbeit zwischen Ober- und Niederösterreich im touristischen Bereich nicht neu sei. So arbeite man bereits beim Projekt „Vierkanter“ mit der LEADER-Region Linz-Land und beim „Donauradweg“ erfolgreich zusammen.
Die Gesamtkosten für das Projekt betragen auf niederösterreichischer Seite € 220.000,- und auf oberösterreichischer € 80.000,-, wobei jeweils 70 Prozent aus dem LEADER-Topf finanziert werden.
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