Amstetten/Waidhofen
Jetzt gibt es Breitband in der "Oa'-Schicht" im Bezirk Amstetten

- Wolfgang Voglauer, Lukas Michlmayr, Andreas Hanger, Anton Kasser und Markus Burgstaller mit den Ausbau-Plänen.
- hochgeladen von Eva Dietl-Schuller
Der GDA (Gemeindedienstleistungsverband Amstetten) baut eines der größten Glasfasernetze im ländlichen Raum in NÖ.
BEZIRK AMSTETTEN. „Das ist ein riesiges Projekt, das den Bezirk erheblich voranbringt“, sagt GDA-Obmann Anton Kasser. Denn jede Liegenschaft im Ausbaugebiet erhält aktuell die Möglichkeit eines kostengünstigen Glasfaseranschlusses.
"Speed" für alle im Bezirk
Seit 2016, als das Ybbstal als Pilotregion für den Glasfaserausbau ausgewählt wurde, hat sich viel getan. Trotz anfänglicher Herausforderungen aufgrund der hohen Kosten wird das Ybbstal bis Mitte 2025 vollständig mit digitaler Infrastruktur versorgt sein. „Durch das Pilotprojekt im Ybbstal haben wir gelernt, dass es manchmal länger dauert und man nicht aufgeben darf“, so GDA-Obmann Anton Kasser.
"Der Glasfaser Markt ist oft ein Rosinenpicker, und die Streugebiete, wie wir sie in unserem Bezirk haben, sind für ihn nicht attraktiv
", so Kasser, der das Pilotprojekt zu Beginn des Jahres auf den gesamten Bezirk ausgedehnt hat. Für die weit verstreuten Häuser in unserer Region brauche es Fördermittel..
Um diese Mittel bestmöglich auszuschöpfen, habe man auf Gemeindekooperation gesetzt. Dadurch, dass die Gemeinden unter dem Dach des Gemeindedienstlestungsverbandes (gda) einreichten, erhielt man mehr Punkte. Das Ziel ist ein vollflächiger Glasfaser-Ausbau im Bezirk, wobei der GDA sich besonders den schwierig auszubauenden Gebieten widmen wird.
St. Panthaleon/Erla, Haag, Ertl und Weistrach
Für den ersten Ausbauteil – Mostviertel Nord – wurden bereits zwölf Millionen Euro der Breitbandmilliarde des Bundes bereitgestellt. Der zweite Fördercall für den Westen des Bezirks, einschließlich den Gemeinden Ertl, Weistrach, St. Pantahleon/Erla und Haag, wurde genehmigt. Die Fertigstellung ist bis 2027/28 geplant. Das gesamte Projekt umfasst Ausgaben von rund 162 Millionen Euro, von denen Bund und Land etwa 115 Millionen Euro an Fördermitteln beisteuern. Insgesamt sollen 25.000 Gebäude und 27.000 Haushalte angeschlossen werden, mit einer Trassenlänge von rund 2.500 Kilometern.
„Digitale Infrastruktur zählt, wie Kanal und Wasser, heute auch zur Daseinsvorsorge und ist ein Betrag zur Lebensqualität"
, sagt Markus Burgstaller, Bürgermeister in Viehdorf.
Partner in diesem Projekt ist die Amstettner IKW GmbH und ihr Geschäftsführer Wolfgang Voglauer, der maßgeblich daran beteiligt ist, Fördermittel in die Region zu holen. Besonders erfreut sind die Bürgermeister der Gemeinden, die nun im zweiten Fördercall berücksichtigt werden. In Haag wurde dies durch eine Änderung der Förderstatuten möglich.
„Jetzt sind wir in den Genuss des Vollausbaus gekommen, worüber wir sehr glücklich sind“
, so Haags Bürgermeister Lukas Michlmayr.
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