Produktionsschule Mostviertel stockte auf
Junge Menschen mit fehlenden sozialen Kompetenzen und Kulturtechniken bekommen im Rahmen der Produktionsschule Mostviertel die Möglichkeit, versäumte Basisqualifikationen und Social Skills nachträglich zu erwerben.
Die Produktionsschule Mostviertel wird aus Mitteln des Ausgleichstaxfonds und des Europäischen Sozialfonds finanziert. "Der Zugang zur Produktionsschule wird über enge Zusammenarbeit zwischen Jugendcoaching und AMS geregelt. Die Produktions-schule Mostviertel wird an vier Standorten des Trägers TRANSJOB für die Region Mostviertel angeboten", erklärt Transjob-Geschäftsführer Manfred Wöhrer.
Stefan Glinz, Projektleiter der Produktionsschule Mostviertel berichtet, dass die Standorte in Amstetten, Loosdorf und Wieselburg ab Sommer 2017 gut ausgelastet sind: „Wir haben seit 1. April aufgestockt: in Wieselburg von 8 auf 16 Plätze, in der Metallwerkstatt sind zwei Plätze dazu gekommen (derzeit 14) und in der Anzengruberstraße wurde auf 20 Plätze aufgestockt. Wer zum Schnuppern vorbei kommen mag, ist mit Unterstützung des Jugendcoaching jederzeit herzlich will-kommen!“ Das Projekt Produktionsschule, in dem Jugendliche für die Dauer eines Jahres begleitet werden können, zählt zurzeit insgesamt 62 TeilnehmerInnenplätze. Im Rahmen des Angebotes werden die Module Coaching, Arbeitstraining, Wissenswerkstatt und sportliche Aktivitäten durchgeführt. „Die individuelle Ausbildungsfähigkeit ist unser grundsätzliches Ziel. Die Produktionsschule Mostviertel wird aus Mitteln des Ausgleichstaxfonds und des Europäischen Sozialfonds finanziert. Im Rahmen des „Netzwerks Berufliche Assistenz“ kann im Anschluss an die Begleitung in der Produktionsschule im Bedarfsfall eine Betreuung durch die Arbeitsassistenz oder die Berufsausbildungsassistenz erfolgen“, sagt Isabella Hürner, Projektleiterin der Produktionsschule Mostviertel.
„Diese wichtige Initiative wurde vom Bund ins Leben gerufen, die neben einem vielfältigen Angebot dazu dient, die Ausbildungspflicht, die für Jugendliche ab Sommer greifen wird, umsetzen zu können. Manche Jugendliche haben es schwer, eine Lehrstelle zu finden - wir sind aber überzeugt davon, dass eine solide Berufsausbildung der Grundstein für den erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben ist. Es wäre wichtig, dass sich die Betriebe mehr öffnen, um Plätze für Lehrlingsausbildung im Rahmen verlängerter Lehren oder Teilqualifikationen zur Verfügung zu stellen. Dies wird vom AMS finanziell unterstützt. Personell kommen dann BerufsausbildungsassistentInnen, die vollständig seitens des Sozialministeriumservice finanziert werden und somit den Jugendlichen und Unternehmen kostenlos zur Verfügung stehen, zum Einsatz. Die Betriebe bekommen gut vorbereitete und moti-vierte junge Menschen, die jedes Team bereichern werden. Die Teilnahme an der Produktionsschule von 105 Jugendlichen im vergangenen Jahr gibt der Projektidee recht!“, zeigt sich Nationalrats-abgeordnete Ulrike Königsberger-Ludwig begeistert von der Produktionsschule.
ÖGB Regionalsekretär Helmut Novak freut sich, dass die Produktionsschule das vielfältige Angebot von Transjob erweitert: „Hier wird Jugendlichen, denen der Einstieg ins Berufsleben nicht leicht fällt, mit viel Herz und Tatkraft unter die Arme gegriffen. Es freut mich, dass die Produktionsschule gut genutzt wird und kann nur empfehlen, zum Schnuppern vorbei zu kommen!“
Kontakt Produktionsschule Amstetten: 07472 22066, produktionsschule@transjob.at
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