Zum Interview mit NÖAAB Obmann Wolfgang Sobotka
Das Interview verwirrt mich: Wessen Interessen vertritt der NÖAAB bzw. sein Obmann? Arbeitsflexibilisierung mit Überstundenbezahlung? Die vorgeschlagenen Arbeitszeitmodelle beinhalten ohnehin schon einen Zeitausgleich 1:1. Mindestens 11 Stunden Ruhezeit? Falls bei Herrn Sobotka der Tag auch 24 Stunden hat, heißt das 13 Stunden arbeiten am Stück! (Wie lange haben Kindergärten geöffnet?) Ruhezeiten auch unter der Woche? Das lässt den Schluss zu auf arbeiten auch an Sonntagen. Ich erinnere mich noch an Zeiten, in denen nach Schlechtwetterperioden der Pfarrer von der Kanzel ausnahmsweise die Einbringung der Ernte auch an Sonntagen gestattete. Und wohin mit Kindern bei Wochenendarbeit? (Aber wer Kinder hat ist selber schuld).
Schon seit langem fordert die Wirtschaft mehr Regelungen auf Betriebsebene anstatt Kollektivvertrag. Muss ja nicht mit einem Betriebsrat sein, ein der Betriebsleitung nahestehender „Arbeitnehmervertreter“ wäre ohnehin besser.
Nur gut, dass ich aus meiner gewerkschaftlichen Tätigkeit weiß, dass die breite Basis des ÖAAB nicht unbedingt mit ihrem Obmann gleicher Meinung ist.
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