Blechbläser
30-jähriges Jubiläum wird mit Brass in Church gefeiert

Jubliläumskonzert 30 (+ 1) Jahre Badener Blechbläserensemble Pentabrass. | Foto: Michaela Vondruska
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„Brass in Church“ feiert das bekannte Badener Blechbläserensemble sein 30-jähriges Gründungsjubiläum pandemiebedingt „nach“. Das erste Konzert des 1991 gegründeten Bläserensembles fand in einer Kirche statt und so soll es auch beim Jubiläumskonzert sein, das auch unter dem Motto „30 + 1 Jahre und kein bisschen leise“ steht.

BADEN. Geistliches, Weltliches, vor allem aber Unterhaltsames erwartet die Zuhörer in einem breitgefächerten Programm quer durch die musikalischen Stilepochen, von Barock bis Rock, von Johann Sebastian Bach bis zu Lennon/McCartney.

Das Konzert findet am Samstag, dem 12. November 2022, um 16.00 Uhr, in der Evangelischen Kirche Baden, Erzherzog Wilhelm-Ring 54 statt.

Der Eintritt ist wie immer frei, freiwillige Spenden zugunsten der Evangelischen Pfarrgemeinde werden gerne entgegengenommen.

30 (+ 1) Jahre Badener Blechbläserensemble Pentabrass | Foto: Michaela Vondruska
  • 30 (+ 1) Jahre Badener Blechbläserensemble Pentabrass
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Jubiläum „30 (+ 1) Jahre Badener Blechbläserensemble Pentabrass“

Alexander Cachée, Winfried Chang, Florian Taufratzhofer (Trompeten), Johannes Österreicher (Horn), Leopold Habres (Posaune) und Eduard Taufratzhofer (Tuba) sind sechs Musiker, die einen Teil ihrer gemeinsamen Freizeit mit ihrer Lieblingsbeschäftigung und unter dem Namen PENTABRASS verbringen. (Für griechisch-kundige: Der scheinbare Widerspruch der Anzahl der Musiker und dem Zahlwort Penta wird in der Folge noch erklärt – bitte um Geduld !)

Begonnen hat es bereits im September 1991: Johannes Österreicher hatte die Idee, mit vier Musikkameraden der Ersten Badener Trachtenkapelle (heute Stadtmusik Baden) das „Spiel in kleiner Gruppe“ aufzunehmen. Die zweite Trompete blies damals noch Thomas Schöndorfer und Wolfgang Rath sorgte für die Grundtöne auf der Tuba. Unter der Leitung von Johannes Österreicher wurde die vorerst karg vorhandene Literatur erarbeitet und mit großer Euphorie einfach wild „drauflos geprobt“.

Sehr bald begannen einige Ensemblemitglieder, vor allem aber Alexander Cachée verschiedene Werke bekannter Meister zu arrangieren. Alex überraschte darüber hinaus mit gelungenen Eigenkompositionen, die - wie seine Bearbeitungen – optimal auf das Ensemble „maßgeschneidert“ waren. Auch der bekannte Komponist Prof. Johann Österreicher (Vater des Ensembleleiters) arrangierte eine feine Auslese seiner zahlreichen preisgekrönten Kompositionen für PENTABRASS.

Durch dieses rege, künstlerische Schaffen und die Anschaffung weiterer interessanter Literatur stand in kurzer Zeit ein äußerst vielseitiges Repertoire zur Verfügung. Im Archiv des Ensembles findet man nun Original-Bläsermusik und Bearbeitungen, die einen weiten Bogen quer über alle Epochen spannen, von der Renaissance über Barock bis hin zu Swing, Dixie, Blues und Pop.

Das „Gründungskonzert“ als erste Veranstaltung in Eigenverantwortung fand im Juni 1992 in der Pfarrkirche St. Anna in Sooß statt. Seit dem Erfolg dieses Kirchenkonzertes, stellt das Ensemble alljährlich den inzwischen zahlreich gewordenen Freunden sein neu erarbeitetes Programm in einem Bläserkonzert vor, wobei der Reinerlös dieser Veranstaltungen immer karitativen Vereinigungen zur Verfügung gestellt wird.

Pentabrass

Pentabrass ist heute über die Grenzen der Kurstadt hinaus bekannt und war als fester Bestandteil des Badener Kulturlebens bei vielen Veranstaltungen zu hören, wie zum Beispiel bei Kurkonzerten im Kurpark, während der „Badener Rosentage“, der „Badener Adventmeile“, festlicher Umrahmungen kommunaler Feiern und vieles mehr.

Zu den Erfahrungen der Amateurmusiker gehören auch Auftritte im Rundfunk genauso wie Teilnahmen an Kammermusikabenden und -wettbewerben.

Bei diesen Wettbewerben überzeugte das Ensemble als Vertreter der Kulturstadt Baden viele Jahre hindurch die Fachjury des NÖ.-Blasmusikverbandes mit hervorragenden Leistungen: In der anspruchsvollen Oberstufe „C“ erreichte Pentabrass regelmäßig einen „ausgezeichneter Erfolg“.

Vier Jahre nach der Gründung verließ Thomas Schöndorfer das Ensemble. Die vakante Stelle wurde mit Winfried Chang nachbesetzt, der - der Tradition folgend - aus den Reihen der Stadtmusik Baden rekrutiert wurde. Der talentierte und damals gerade erst 15-jährige Wini fügte sich sofort und nahtlos ins Ensemble ein.

Als sich Wolfgang Rath aus beruflichen Gründen im Sommer 2001 von der Gruppe trennte, erlernte Edi Taufratzhofer – Posaunist und Tenorist der Stadtmusik – innerhalb erstaunlich kurzer Zeit das Tubaspiel - PENTA war wieder komplett ! Aber : Edi spielt nicht nur toll Tuba, er beliefert das Ensemble regelmäßig mit gelungenen Arrangements interessanter Werke.

Mehr drin als draufsteht

Während einer Karenz, die sich Winfried Chang im Jahr 2008 ausverhandelte, übernahm der Bruder unseres Tubisten die vakante Stelle auf der zweiten Trompete. Florian Taufratzhofer ist dem Ensemble aber in dieser Zeit gleich ans Herz gewachsen und aus seiner Reaktion war erkennbar, dass diese Zuneigung durchaus auch auf Gegenliebe stieß. In einem sehr kurzen, demokratischen Prozess wurde daher einstimmig beschlossen, dass Florian auch nach der Rückkehr von Wini als fixes Mitglied bei Pentabrass verbleiben soll. Der Namens-Teil "Penta" (griechisch für die Zahl fünf), unter dem die Gruppe nun schon bekannt war, wurde jedoch beibehalten – bei Pentabrass ist nun eben „noch mehr drin als draufsteht“. Unser philosophischer und sprachkreativer Tubist Edi erklärte dieses Phänomen kurz danach zum mathematischen Prinzip des „hexagonomischen Pentabrassodoxons“. Zu erwähnen ist noch, dass auch Florian dem Beispiel seines Bruders folgte und Pentabrass laufend mit großartigen Arrangements beliefert.

2010 erfüllten die Musiker sich und ihren Freunden einen lang gehegten Wunsch. An einem Wochenende im Frühling wurde eine kleine, aber feine Auslese aus dem Repertoire in einem Musikstudio in Wien „eingespielt“. Der Tonträger wurde im Oktober 2010 der Öffentlichkeit vorgestellt und ist seither bei den Musikern käuflich zu erwerben.

Im gleichen Jahr (2010) besuchte unser Herr Bundespräsident offiziell die Stadt Baden und Pentabrass wurde dafür auserwählt, diesen Festakt musikalisch zu umrahmen. Dabei überreichte Alex Cachée dem Ehrengast seine Komposition, die „Heinz Fischer Festfanfare“, die das Ensemble dem höchsten Repräsentanten Österreichs natürlich auch akustisch präsentierte.

Im Frühling 2011 vertrat Pentabrass die Kulturstadt Baden als musikalische Botschafter beim „Treffen historischer Kleinstädte“ in Gmunden am Traunsee.

2016 wurde zum 25-jährigen Gründungfest ein bemerkenswertes Jubiläumskonzert veranstaltet, bei dem Pentabrass auch des 225. Jahrestages der Uraufführung von Mozarts Zauberflöte gedachte. Mit der „Zauberbrass“ überraschte das Ensemble das Publikum instrumental, aber auch szenisch, gesanglich und kostümiert und ließ W.A. Mozart und Emanuel Schikaneder im humoristischen Zwiegespräch „auferstehen“.

Viele Jahre fand das Jahreskonzert „Brass im Schloss“ im Arkadenhof des Hotels Schloss Weikersdorf statt. Im Frühjahr 2020 kam Corona und hat auch uns Pentabrasser „downgelockt“. Aber heuer wollen wir wieder einen Re-Start wagen und vor allem unser 30-jähriges Bestandsjubiläum mit einem kleinen und feinen Konzert nachfeiern. So wie es 1992 begonnen hat, wollen wir auch heuer in einer Kirche musizieren und freuen uns, dass uns Pfarrer Wieland Curdt sofort gastfreundlich in der Evangelischen Kirche in Baden aufgenommen hat. Das Programm wird auch - aber nicht ausschließlich - geistliche Musik beinhalten und natürlich wieder unterhaltsam-heitere Momente bieten, mit einigen „Best of Pentas“.

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