Eine couragierte Pionierin – Alfred Komarek trifft Elfriede Hammerl
“literaTOUR“ am Do., 19.04., ab 23:25 Uhr
Elfriede Hammerl nimmt kein Blatt vor den Mund – weder als Journalistin noch im politischen Engagement. Soziale Gerechtigkeit und Solidarität sind nur zwei Themen, die ihr sehr am Herzen liegen. In Österreich gilt sie als Pionierin der Gleichberechtigung. Und auch als Autorin scheut sie sich nicht davor, Missstände aufzuzeigen sowie Themen abseits des Mainstreams anzusprechen.
“Alte Geschichten“ – ein Buch zum Nachdenken
In Hammerls neuer Erzählsammlung treffen die Ängste, Nöte und Wünsche der Generation jenseits der 50 aufeinander. “Auch ich habe ein Alter erreicht, wo man anfängt darüber nachzudenken, ob die richtigen Wege gegangen worden sind“, gesteht die 72-Jährige im Gespräche im Alfred Komarek. Egal ob Kurt, Beate oder Carola, die Protagonisten in “Alte Geschichten“ ziehen ebenfalls Bilanz – humorvoll, erbarmungslos und blitzgescheit. Und ringen dabei mit verpassten Chancen, rückständigen Rollenbildern und den Erinnerungen an ihre Verflossenen.
Wenn Wiener Schule auf biblische Satire trifft…
Eine beeindruckende Lebensbilanz hat zweifelsohne Arik Brauer vorzuweisen. Als Mitbegründer der Wiener Schule machte er sich kurz nach dem zweiten Weltkrieg einen Namen in der österreichischen Künstlerszene. Durch seine musikalischen Werke der 1970ern gilt er heute als einer der Väter des Austropops. Im stolzen Alter von 89 Jahren hat sich der gebürtige Ottakringer nun in seinem neuesten literarischen Projekt nochmals an ein biblisches Thema herangewagt: “Das Alte Testament“ wirft einen satirischen Blick auf die Vertreibung aus dem Paradies – auch auf die Gefahr hin, “gekreuzigt zu werden, auf dem Scheiterhaufen zu enden oder aus der Israelitischen Kultusgemeinde ausgeschlossen zu werden“, wie Brauer mit einem Augenzwinkern zu Protokoll gibt.
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