Große Beteiligung bei der Vöslauer Weinwanderung
Mit "Herzwein" hinauf zur Ruine

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Etliche Höhenmeter mussten die Teilnehmer der Weinwanderung dem Vöslauer Fremdenverkehrsvereins zurücklegen, und das bei 35 Grad. Es ging nämlich hinauf zur Burgruine Merkenstein.

BAD VÖSLAU. An mehreren Rast-Stationen wurden Wein, Wasser und kleine Stärkungen kredenzt - unter anderem ein Stamperl "Herzwein" nach einem Rezept von Hildegard von Bingen oder honigsüßer Met. Jörg Redl informierte über die historischen Hintergründe der Burg, die 1683 von den Türken zerstört und danach nie wieder aufgebaut wurde. Dennoch lassen sich einzelne Bauelemente noch gut erkennen (kleine Kapelle, Küche, WC, Fensterrahmen). Die Burg ist heute in Privatbesitz, viele Teile sind nicht mehr öffentlich zugänglich. Doch für die Weinwanderer wurden versperrte Türen geöffnet. Karl Lielacher wusste so manche gruselige Geschichten zu erzählen, so etwa die von einer Magd, die beim Fieberkreuz am Wegesrand zwei betende Nonnen zu erblicken vermeinte. Als die Nonnen ihr Gesicht erhoben, waren es Totenköpfe. Die Magd soll so stark erschrocken sein, dass sie nach Haidlhof rannte und drei Tage später an ihrem Schrecken verstarb.
Das Fieberkreuz ist eine Pestsäule, die an die Pest in Bad Vöslau, Gainfarn und Großau erinnert. Großau wurde damals abgeriegelt und hatte keine Toten zu beklagen, im Gegensatz zu Gainfarn und Großau. Beim Fieberkreuz sollen aber auch zum Tode Verurteilte ihr letztes Gebet verrichtet haben, ehe sie in der Burg hingerichtet wurden. Am Eingang zur Burg empfing "Ritter" Hans Redl die Gästeschar, und zeigte einige damalige Schwerter her, die nur von starken Männern wie Roman Rechbauer geschwungen werden konnten.

Gruseliges und Musik

Aber über Merkenstein gibt es nicht nur Gruseliges und Grausames zu berichten. Ludwig van Beethoven komponierte zwei Lieder über die heute idyllisch daliegende Ruine. Die Lieder gab der Männergesangsverein Gainfarn zum Besten, stimmungsvoll in der großen Kapelle, die die Burgbesitzer 2013 renoviert haben. Bei einem "Ritteressen" klang die Weinwanderung aus, und der Abstieg Richtung Haidlhof war dann in der Dämmerung für die gut gelaunten Wanderer ein Kinderspiel. Mit dabei war auch Bürgermeister Christoph Prinz, der die Tour mit seinem Mountainbike ganz unerschrocken noch tiefer in den Wald hinein fortsetzte. Und Fremdenverkehrsvereins-Obfrau Maria Haarhofer freute sich über das rege Interesse und die Heimatverbundenheit der Teilnehmer: "Wir mussten die Wanderung sogar zweimal durchführen!"

Und so ist's dabei ungefähr zugegangen...

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