Seit Jänner neuer Energiechef

- Bei der Eröffnung des Energiereferats
- hochgeladen von Barbara Zedlacher
Dr. Gerfried Koch will mit breiter Information & Aufklärung punkten
Mit voller Überzeugung für die Klimazukunft Badens arbeitet und lebt Dr. Gerfried Koch seinen neuen Posten als Energiereferatsleiter Badens.
BADEN (zedl). „In den nächsten 10 bis 20 Jahren kommt eine Menge auf uns zu“, ist Dr. Gerfried Koch, seit 1.1.2011 Leiter des neuen Badener Energiereferats, überzeugt, deshalb sei es unsere Verpflichtung, die Menschen heute noch zu informieren, wie die Energiezukunft aussehen könnte. „Es gibt genug Möglichkeiten für jeden einzelnen von uns, sich auf diese ‚neue‘ Zukunft vorzubereiten“, erläutert Koch. Dem politischen Hick-Hack bei der Eröffnung des Referats kann er nicht viel abgewinnen: „Wenn man die Meinung der Opposition anschaut, dann deckt sich ja sowieso vieles ihrer Forderungen mit Klimaschutzfragen.“ Die Forderung der Badener Opposition nach externen Beratern sieht Koch in die falsche Richtung gehen: „Die Externen haben auch den Anspruch, in der jeweiligen Gemeinde einen Ansprechpartner zu haben. Bei allen guten Projekten gibt es solch einen expliziten Ansprechpartner.“ „Wir sind in punkto erneuerbare Energien hinter dem österreichischen Durchschnitt zurück“, erläutert Koch, deshalb gelte es, alle Möglichkeiten zu prüfen und etwaige Fördermittel so effizient wie möglich zu nutzen. Koch sieht aber auch, dass die Fördermittel allmählich zu Ende gehen: „Hier wäre es gut, etwas über steuerliche Vorteile bzw. Absetzbarkeit zu machen. Das würde viel mehr bewirken.“ Koch spricht sich für die Zusammenarbeit über alle Fraktionen hinweg aus. So möchte er zum Beispiel alle politisch Verantwortlichen zu Exkursionen in andere „Energie“-Gemeinden einladen, um sich gemeinsam „Tipps“ zu holen. Seine wichtigste Aufgabe sieht der neue Energieboss allerdings in der Aufklärung, beispielsweise von Betrieben, und in der Führung einer Energiebuchhaltung, die den Energieverbrauch in öffentlichen Gebäuden eruieren soll. Darauf könne man gut Einsparpotentiale aufbauen, schließt Koch.
Agenden des Klima- und Energiereferats
• Energieversorgung/Energieeffizienz/Erneuerbare Energie
• Förderprogramme im Bereich Energie und Klimaschutz für Haushalte und Betriebe (Energiesparmaßnahmen, Energieversorgung, Heizungsanlagen mit erneuerbarer Energie, Dämm-Maßnahmen)
• Energieberatung
• Kommunale Energiebuchhaltung
• Klimaschutzmaßnahmen im öffentlichen Bereich
• Elektro-Mobilität
• Klimabündnis und Klimaschutznetzwerke
• Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung zu Klimaschutz und Energie
• Öffentlicher Verkehr als Querschnittsmaterie im Klimaschutz in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Abteilung Stadtpolizei
• Fair Trade/ Faire Gemeinde Baden
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