Anekdoten rund ums Holz
Man lernt einfach nie aus. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Holzzeitung begab ich mich schon seit Wochen auf den Spuren von Holz im Bezirk. Und da Baden ja auch ein Weinbaubezirk ist, lag es nahe, auch ein wenig in den Heimatmuseen zu "stöbern".
Fündig wurde ich beispielsweise in Pfaffstätten - ein Ort mit Weinpresse als "Wahrzeichen" und bekannt für seinen alljährlichen Großheurigen.
Das Gewerbe der Fassbinderei wurde hier eifrig gepflegt. Die älteste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1686, durfte ich nachlesen. Er hieß Georg Binder. Der letzte Fassbinder war - ab 1911 - Anton Karner. Er sollte während der Besatzungszeit für die Russen mehrere Fässer für den Export auf die Krim herstellen. Anton Karner mochte die Russen nicht besonders, und hat deshalb angeblich in das kostenbare Eichenholz, aus dem Fässer üblicherweise gebunden werden, einige Dauben "Galleiche" reingeschummelt. Das dürfte zu keinem besonders guten Jahrgang des berühmten Krim-Weins geführt haben.
Und so wie diese gibt es im Bezirk unendliche Anekdoten rund ums Holz - etwa auch die von der Eiche, die den Rauheneck-Geist erlösen soll.
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