"Tizian schaut" im Arnulf Rainer-Museum
Das "Match" zweier Künstler

- hochgeladen von Gabriela Stockmann
BADEN. In einer Zeit, "in der man sich nicht mehr umarmt sondern anboxt", sagt Kurator Helmut Friedel, "wird auch im Arnulf Rainer-Museum zum Match geladen". In der nun eröffneten Ausstellung "Tizian schaut" werden Werke der beiden Künstler und Weggefährten Emilio Vedova (1919 - 2006) und Arnulf Rainer (*1929) einander gegenübergestellt. Vedova steht dabei an erster Stelle, und Rainer "antwortet". Rund 100 Werke werden bis April 2021 auf diese Weise präsentiert. "Verbunden hat die beiden Künstler ihr politisches Denken und ihr Bewusstsein von der Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz", sagt Ko-Kurator Fabrizio Gazzarri. Tizian, der große venezianische Maler des 16. Jahrhunderts, verbindet durch seine intensive expressive Malerei wie ein ruhender Pol die beiden Maler Vedova und Rainer, daher der Titel der Ausstellung "Tizian schaut". Bei aller Verbundenheit arbeitet die Ausstellung aber auch die Unterschiede der beiden Maler heraus, die - ähnlich wie zwei Tennisspieler, so ein Vergleich von Helmut Friedel - ihr Match auch nur zu zweit spielen können. Überblicksführungen im Arnulf Rainer-Museum jeden Samstag um 15 Uhr und jeden Sonn- und Feiertag um 14 und 15 Uhr. Keine Anmeldung nötig. www.arnulf-rainer-museum.at



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