Der Lechner Edi schaut ins Paradies
Der Lechner Edi (Rafael Witak) begibt sich auf die Suche nach den Ursachen seiner Arbeitslosigkeit. Mit der herzlosen Maschine Pepi (Andrea Girsch) und seiner Freundin Fritzi (Michaela Studeny) landet er auf seiner Zeitreise zurück schließlich im Paradies - und muss sich der Frage stellen: Ist der Mensch an all dem schuld? Soll man seine Erschaffung verhindern?
Die junge Showmotions-Gruppe, unterstützt von lokalen "Größen" wie Manuela Rosenbichler und Werner Feltrini spielt dieses Jura Soyfer-Stationentheater (uraufgeführt 1936) in einem sensationellen Raum: dem alten Heizhaus der Kammgarn-Fabrik, das seit der Kammgarn-Schließung im Jahr 1978 nicht mehr öffentlich betreten wurde. Somit begibt sich auch das Publikum auf eine Zeitreise - in eine Industriehalle, in der noch vor wenigen Jahrzehnten bis zu 3.000 Menschen Arbeit hatten. Ein industriegeschichtliches Juwel mitten in Bad Vöslau. Sämtliche Vorstellungen sind schon ausverkauft, angedacht ist eine Wiederaufnahme im September. "Wir könnten schon vier Vorstellungen mit Vertröstungen füllen", sagt Anita Tretthann von "Platz für Kunst" in Bad Vöslau. Ihre Tochter Julia Bruckner, Jura-Soyfer-Expertin, führte Regie bei dieser tollen Produktion.
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