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Ebreichsdorf: Glas-Tradition trifft auf Glasfaser-Zukunft
Flächendeckender Glasfaserausbau beschlossen: Glasmuseum Ebreichsdorf visualisiert Glasfaser-Internet für Magenta. Infoveranstaltung am 18. Juni 2024
EBREICHSDORF. Der Glasfaserausbau in Ebreichsdorf hat gestartet und markiert einen wichtigen Meilenstein für die Gemeinde in puncto Digitalisierung. Insgesamt werden 5.800 Haushalte und Betriebe die Möglichkeit eines Glasfaseranschlusses erhalten. Bis Ende des Jahres soll bereits ein Großteil der Haushalte einen Anschluss bekommen, die restlichen Anfang 2025.
Ein Jahr nach der Ankündigung des Glasfaserausbaus mit der A1 als Partner in der Kleinregion bis 2026 musste Ebreichsdorf den Partner wechseln. A1 konnte seine Versprechen nicht halten, Magenta hingegen ist bereit die Stadtgemeinde flächendeckend mit Glasfaser zu versorgen. Bürgermeister Wolfgang Kocevar sagt: "Es war unsere Verantwortung eine alternative Lösung zu finden. Der neue Partner ist qualitativ gleichwertig."
Die anderen neun Gemeinden der Kleinregion sind bereits zum Teil in Verhandlungen mit verschiedenen Anbietern, aber die gemeinsame Lösung, kommt nicht. Bürgermeister Kocevar sagt zu, auf A1 Druck auszuüben, die Kunden zu informieren, die bereits unterschrieben haben und ein Paket zugeschickt bekommen haben.
Magenta und Alpen Glasfaser bauen im Bezirk auch Traiskirchen und Kottingbrunn aus. In Pottendorf gibt es bereits intensive Gespräche, auch Trumau und Oberwaltersdorf sind im Gespräch. Tattendorf und Reisenberg hingegen sind schon intensiv von A1 ausgebaut.
Glaskunst als Ambiente für Glasfaser
Neben der Glasfaser hat auch klassisches Glas in allen Formen und Farben eine hohe Bedeutung in der Gemeinde. Tausende Besucherinnen und Besucher erfreuen sich jährlich am Glasmuseum „Empire of Glass“, dessen Galerie für den gemeinsamen Pressetermin das passende Ambiente bot.
„Glas hat in Ebreichsdorf dank des Glasmuseums Tradition. Magenta bringt nun die Glasfaser und macht die Gemeinde technologisch zukunftsfit. Durch den Einsatz von Glasfasern können wir Daten in Lichtgeschwindigkeit übertragen. Damit geht Magenta auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden ein – vom schnellen, zukunftsfähigen Internet bis zu den neuesten TV-Produkten“,
so Volker Libovsky, CTIO Magenta Telekom.
Die Infrastrukturmaßnahme lohnt sich langfristig, denn ein Glasfaseranschluss steigert den Wert der einzelnen Immobilien genauso wie die Attraktivität der Gemeinde als Wohn- und Wirtschaftsstandort. Landtagsabgeordneter Bürgermeister Wolfgang Kocevar ist begeistert:
„Glasfaser heißt störungsfreies, sicheres Surfen, Homeoffice und Streamen – unabhängig davon, wie viele Menschen gleichzeitig das Netz nutzen.“
105 km Glasfaserausbau in Ebreichsdorf
Für den Ausbau verantwortlich ist die Alpen Glasfaser GmbH. Geschäftsführer Johannes Gungl gibt Einblicke ins Projekt:
„Wir verlegen das Leitungsnetz ausgehend von Glasfaserverteilkästen bis zur Grundstücksgrenze jedes einzelnen Haushalts im Ausbaugebiet. Insgesamt werden wir in Ebreichsdorf in den kommenden Monaten rund 105 Kilometer graben. Das bedeutet ein Investment von knapp 12 Millionen Euro.“
Als Zeichen der guten Kooperation zwischen der Gemeinde und Magenta überreichte der technische Geschäftsführer Volker Libovsky dem LAbg. Bürgermeister Wolfgang Kocevar ein eigens für Magenta angefertigtes Glaskunstwerk. Die magentafarbene Skulptur stammt von Familie Kuchler aus der Glaswelt.
In Schranawand wird in der zweiten Hälfte des Jahres zusätzlich von Magenta ein neuer Handymast gebaut, der die Teilgemeinde besser mit Mobilfunk versorgen wird. Bürgermeister Kocevar freut sich darüber besonders, dass für diese Menschen dann keine technischen Nachteile im Homeoffice bestehen werden.
Glasfaser-Informationsveranstaltung
Für Interessierte organisieren Magenta und der Ausbaupartner Alpen Glasfaser GmbH eine Infoveranstaltung am Dienstag, 18. Juni 2024, ab 19 Uhr in der Feuerwehrscheune Unterwaltersdorf, 2442 Ebreichsdorf.
Die von A1 zugesagten Anschlussgebühren um 300 Euro hält Magenta nur bis zur Grundstücksgrenze, es wird verschiedene Pakete geben, vom Do it yourself-Paket bis zum Deluxe All-inclusive-Paket für den Anschluss. Für das Leerrohr bis an die Grundstücksgrenze sorgen Magenta und Alpen Glasfaser. Der monatliche Tarif für reines Internet wird bei rund 40 bis 45 Euro sein, wer mehr Angebote, wie Mobilfunk und TV, dazunimmt, erhält einen günstigeren Internettarif.
Rund 18 Monate nach der Verlegung vom Glasfaserkabel wird das Netz für Drittanbieter geöffnet.
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