Landschaftspflegeverein war aktiv
Erfolgreicher Einsatz für die biologische Vielfalt am Symposion Lindabrunn

- Voller Einsatz für die wertvollen Trockenrasen am Symposion Lindabrunn. Hier wurde der Blutrote Hartriegel mit dem Krampen ausgehackt.
- Foto: LPV/Girsch
- hochgeladen von Gabriela Stockmann
ENZESFELD-LINDABRUNN (red). 36 Freiwillige der Gemeinde, des Vereins Symposion Lindabrunn (VSL) und des Landschaftspflegevereins Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken ließen sich am 20. Februar nicht vom trüben Wetter abhalten. Ausgerüstet mit Astschere, Krampen, Handsäge und Motorsäge wurden die wertvollen (Halb)Trockenrasen des Symposion Lindabrunn von Gehölzen befreit, um unter der biologisch-fachlichen Anleitung durch den Landschaftspflegeverein den seltenen und äußerst wertvollen Trockenrasen-Pflanzen und -Tieren wieder mehr Platz zu verschaffen.
Das Symposion Lindabrunn als Teil der Netzwerk Natur Region
Unter dem Motto Ein Netzwerk an Menschen für ein Netzwerk an wertvollen Naturflächen begeistern die Biolog*innen des Landschaftspflegevereins seit 2017 die Bevölkerung für die Natur vor ihrer Haustür. „Unser Ziel ist gemeinsam mit den Menschen vor Ort bestehende wertvolle Naturflächen wie Trockenrasen und Feuchtwiesen durch Pflegemaßnahmen zu erhalten und diese auch wieder zu vernetzen“, erklärt Obfrau Irene Drozdowski. Enzesfeld-Lindabrunn ist eine der aktuell 22 Gemeinden, die an der Netzwerk Natur Region Thermenlinie-Wiener Becken teilnehmen.
Herausragende biologische Vielfalt
Mit dem Symposion beherbergt Enzesfeld-Lindabrunn das zweitgrößte großflächig zusammenhängende Trockenrasengebiet an der Thermenlinie. Hier kommen seltene Tier- und Pflanzenarten wie Große Kuhschelle, Frühlings-Adonis, Österreich-Kranzenzian, Gelb-Lein, die seltene Quendel-Schnecke und die dort erst 2020 entdeckten Gelb-Leinbiene vor. Neben der Beweidung mit Schafen und einzelnen Ziegen durch Schäferin Claudia Wolf ist eine regelmäßige händische Entbuschung für die Erhaltung des Gebiets von großer Bedeutung.
Voller Einsatz für die Natur
Aus diesem Grund griffen die engagierten 36 Freiwilligen zum Werkzeug: Blutrote Hartriegel wurden mit dem Krampen ausgehackt, zahlreiche Gehölze mit Astscheren bodennah abgeschnitten und dickere Stämme mit der Motorsäge entfernt. So steht den wertvollen Trockenrasen-Arten in Zukunft wieder mehr Platz zur Verfügung.
GRin Elisabeth Zottl-Paulischin und GR Stefan Rabl, die sich seit langem für die Erhaltung des Natur-, Kultur- und Erholungsgebiets engagieren, freuten sich über die vielen Teilnehmer*innen. Bürgermeister Franz Schneider packte selbst mit an und bedankte sich nach getaner Arbeit mit köstlichen Schnitzelsemmeln. In den letzten beiden Jahren hatten sich bereits fünf Klassen der Volksschule bei Pflegeterminen für die Natur am Symposion engagiert.
Magst auch DU helfen, die wunderbare biologische Vielfalt der Region zu erhalten: Dann mach mit bei einem der Pflegetermine oder verwandle deine Grünflächen in einen wertvollen Trittstein im Netzwerk. Weitere Infos: www.landschaftspflegeverein.at
Der Pflegetermin fand in Kooperation von Landschaftspflegeverein, Verein Symposion Lindabrunn und Marktgemeinde Enzesfeld-Lindabrunn statt. Die Pflege der Trockenrasen in Enzesfeld-Lindabrunn wird von der Gemeinde finanziell unterstützt.




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