Falschparken im Steinfeld: Jetzt noch teurer
Die Gebühren für zu langes Parken in Kurzparkzonen erhöht sich von 20 auf 25 Euro um gleich 25 Prozent.
STEINFELD. Der Banktermin dauert etwas länger oder man verplaudert sich im Kaffeehaus. Zurück beim Auto dann die böse Überraschung: Ein Strafzettel, weil die Parkuhr abgelaufen ist. Seit erstem Juli ist die Überraschung sogar noch etwas "böser" als bislang – so kostet zu langes Parken nun 25 statt 20 Euro, eine Erhöhung um satte 25 Prozent (Siehe zur Sache). Die BEZIRKSBLÄTTER haben sich umgehört, welche Gemeinden vor allem davon betroffen sind.
Im Steinfeld dürfte das Thema der erhöhten Strafen für Falschparken für wenig Aufregung sorgen, die Anzahl der Kurzparkzonen hält sich schließlich in Grenzen. In Ebreichsdorf etwa gibt es zwar eine Kurzparkzone am Hauptplatz, die werde laut Bürgermeister Wolfgang Kocevar jedoch nicht exekutiert. "De facto kontrolliert das weder die Gemeinde noch die Exekutive", sagt er. "Wir haben sie nur deshalb markiert, weil wir nicht wollen, dass jemand den ganzen Tag den Parkplatz blockiert und den Gewerbetreibenden und deren Kunden den Parkplatz wegnimmt." Bislang sei das aber ohnehin kein Thema. Und auch künftig seien keine zusätzlichen Kurzparkzonen geplant: "Der Hauptplatz wurde voriges Jahr generalsaniert, jetzt schauen wir uns an, wie sich die Neugestaltung auswirkt. Wir haben ausreichend Parkplätze, nur wenn sich herausstellt, dass es zu Parkproblemen käme, müssen wir uns da etwas überlegen."
Durchaus kontrolliert wird in Pottendorf: Auch hier gibt es nur eine Kurzparkzone in der Hauptstraße, wie oft hier die Strafzettel gezückt werden, lässt sich laut Ortschef Thomas Sabbata-Valteiner aber nicht eruieren. "Die Kurzparkzone kontrolliert in Pottendorf die Polizei, wie oft die das machen, ist schwer zu sagen. Wir bekommen jedenfalls von der Bezirkshauptmannschaft dann die Gebühren für Verkehrsvergehen auf unseren Gemeindestraßen zurück, allerdings nicht detailliert aufgeschlüsselt."
Eine ähnliche Situation zeigt sich in der Steinfelder Gemeinde Oberwaltersdorf, wo es laut Bürgermeister Markus Gogollok "ein paar Kurzparkzonen gibt". Die fänden sich zum Beispiel beim Friedhof oder bei der Apotheke. "Kontrolliert wird das selbstverständlich von der Polizei, aber ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der hier schon einmal einen Strafzettel kassiert hat", so der Oberwaltersdorfer Ortschef.
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