Katze in Not
Feuerwehr befreit Odin aus unterirdischem Hohlraum

- Der dreijährige Maine-Coon-Kater Odin steckte in einem unterirdischen Hohlraum fest und konnte sich nicht mehr selbst befreien.
- Foto: Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt
- hochgeladen von Caroline Fegerl
Ein ungewöhnlicher Einsatz beschäftigte die Feuerwehr Baden-Stadt: Kater Odin verschwand in einem Hohlraum unter einem Betonfundament und konnte sich nicht mehr selbst befreien. Die Rettungsaktion erforderte höchste Präzision.
BADEN. Bereits am Sonntag, 9. März verschwand der dreijährige Maine-Coon-Kater Odin spurlos. Die Besitzerin bemerkte schließlich, dass er durch eine kleine Öffnung vor dem Wohnungseingang in einen unterirdischen Hohlraum geraten war. Doch alle Versuche, ihn herauszulocken, scheiterten. Erst am Montag suchte sie Hilfe bei der Feuerwehr Baden-Stadt.
Tückischer Hohlraum unter Betonfundament
Über die Jahre hatte sich auf dem Vorplatz des Hauses durch eine Absenkung des Erdreichs eine Vertiefung gebildet. Dieser Spalt führte zu einem Hohlraum unter dem Betonfundament – groß genug, dass Odin darin verschwinden konnte. Doch als er weiter in die Tiefe kroch, wurde er von nachrutschendem Erdreich eingeschlossen.
Schwierige Ortung und Rettung
Die Feuerwehr traf vor Ort ein, doch die Lage war kompliziert: Der Hohlraum war nur durch einen schmalen Spalt einsehbar, und Odin weder zu hören noch sofort zu erkennen. Erst in etwa drei Metern Entfernung entdeckten die Einsatzkräfte das hellbraune Fell des Katers im Licht ihrer Scheinwerfer.

- Feuerwehrleute arbeiten vorsichtig am Betonfundament, um den verängstigten Kater nicht weiter in Gefahr zu bringen.
- Foto: Freiwillige Feuerwehr Baden-Stadt
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„Wir mussten nun mit äußerster Vorsicht vorgehen“, erklärte Einsatzleiter Stefan Schneider. Ein unkontrolliertes Aufgraben hätte das instabile Erdreich weiter abrutschen lassen und Odin gefährden können. Deshalb wurde eine Inspektionskamera organisiert, um eine sichere Bergung zu ermöglichen.
Geduld und Fingerspitzengefühl führen zum Erfolg
Während die Kamera eingesetzt wurde, entfernten die Feuerwehrleute einige Pflastersteine und führten vorsichtige Bohrungen durch. Nach und nach konnten sie gezielt Erdreich entfernen. Schließlich bewegte sich Odin aus eigener Kraft zurück in Richtung des Ausgangs – wo ein Feuerwehrmann blitzschnell zugriff und den verängstigten, aber unverletzten Kater in Sicherheit brachte.
Die Erleichterung war groß: Odin war wieder frei, seine Besitzerin überglücklich. Zur Sicherheit musste der abenteuerlustige Stubentiger jedoch vorerst in Hausarrest bleiben.
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