Ursach laut ORF-Bericht: Verkeimung
Frau starb nach Behandlung in Wunschbaby-Institut Baden
BADEN. Vor ziemlich genau zwei Jahren eröffnete das Wiener Wunschbaby-Institut einen neuen Standort in Baden. Jetzt macht das Institut Laut Berichten der APA und der heimischen Tageszeitungen tragische Schlagzeilen. Denn nach der zur In Vitro-Fertilisation notwendigen Follikel-Punktion (Eizellentnahme) bei drei verschiedenen Frauen bekamen diese, bereits in häusliche Pflege entlassen, Kreislaufprobleme und Schmerzen. Eine Frau starb am Freitag, dem 5. Juni, zwei Tage nach der Behandlung, die anderen beiden im Spital (eine in Intensivbehandlung).
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung. Auch das Institut selbst steht noch vor einem Rätsel, wie das passieren konnte. Die Leiterin des Instituts, Nazira Pitsinis, erklärte gegenüber Medien, dass man laut internen Untersuchungen die Behandlungen korrekt durchgeführt habe. Man sei aber an einer Klärung höchst interessiert und arbeite auch mit den Spitälern zusammen. Im speziellen wurde ein Arzneifehler vermutet. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Obduktion der Leiche der verstorbenen Frau an. Alle drei Frauen waren zwischen 30 und 40 Jahre alt.
Laut ORF-Bericht vom 9. Juni wurde als Todesursache ein „septischer Schock“, ausgelöst durch Keime, festgestellt.
Zur Sache
Auf der Website des Instituts wird 5 bis 15minütige Eizellentnahme (Follikelpunktion) erwähnt. Da sie schmerzhaft ist, werden die Frauen mit einer Kombination aus Schmerz- und Schlafmittel behandelt. Nach ein bis zwei Stunden Aufenthalt in den Klinik-Räumen werden die Frauen in häusliche Pflege entlassen.
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