Gericht: Mit "Neffentrick" über 117.000 Euro erbeutet

NEUSIEDL, BADEN. Mit einem sogenannten "Neffentrick" haben Betrüger eine Frau aus Neusieldl "abgezockt". Die 60jährige Pensionisten wurde um 120.000 Schweizer Franken (über 117.000 Euro) betrogen, die sie ihrem Neffen übers Wochenende leihen wollte.
Vor Gericht erzählte sie, wie es dazugekommen ist. Sie sei gerade müde von einer Reise retour gekommen, als am Festnetz ein Mann anrief, sie überschwänglich begrüßte und sie dann aufforderte: "Rate wer ich bin. " Das Opfer hörte denselben Dialekt, wie ihn ihr Neffe Rainer spricht und fragte ob er das sei. Der Anrufer habe sofort zugestimmt und ihr erklärt, dass er dringend Bargeld für ein gutes Geschäft in Österreich brauche, beim Notar in Wien sitze, und ob sie ihm helfen könne. Die Frau fuhr zur Bank, hob ihre Ersparnisse ab und fuhr zum ausgemachten Treffpunkt nach Baden. "In der ganzen Zeit kam ich überhaut nicht zum Denken, weil mich "Rainer" ständig angerufen hat, und gefragt hat, wo ich denn bleibe. Ich konnte auch niemand anrufen. "
Während der Fahrt wurde der Treffpunkt von Rainer von einem Restaurant zu einem schon geschlossenen Autohaus verlegt. Als sie am Treffpunkt ankam, habe er wieder angerufen und gesagt, sie solle das Geld Herrn Costa geben, er selbst stünde im Stau. Und schon sei ein Mann bei ihrem Auto gestanden und hätte ihr ein Handy gereicht, auf dem wieder der falsche Rainer mit ihr gesprochen habe und gesagt, habe, dass sie das Geld ruhig hergeben könne, er sitze mit dem Notar im Auto und sei schon fast bei ihr. Da habe sie das Geld übergeben. Dann sei noch ein Anruf gekommen, wo ihr Rainer gesagt habe, sie könne heimfahren - da sei ihr klar geworden, dass das alles nur ein Trick war.
Vor Gericht stand nun der mutmaßliche Geldbote, ein 34jähriger Pole, der angab, zum Tatzeitpunkt in seiner Heimat gewesen zu sein. Er wurde vom Opfer aber klar als der Mann erkannt, dem sie das Geld übergeben hat.
Nun wurde die Mutter des Angeklagten als Zeugin geladen.

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