Golf als Therapie
Nach meinem schweren Schlaganfall habe ich mir nach einigen Jahren der Therapien und Reha's überlegt, in welcher Art könnte ich mich in meiner jetzigen körperlichen Verfassung, sportlich betätigen? Alles was ich vor dem Schlaganfall gerne gemacht habe geht entweder gar nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt. Mein Neurologe hat mir damals geraten eben nicht nur von Therapie zu Therapie zu pilgern, sondern mir etwas passendes zu suchen, was mir Spaß macht und mich auch wieder etwas fordert.
Dann habe ich im Internet gelesen, dass das Golfspiel eine gute Therapie nach einem Schlaganfall wäre. Das hat mich gereizt, denn Zeit genug habe ich jetzt.
Als Erstes habe ich einen Schnupperkurs im Golf Club Enzesfeld besucht. Der Golfplatz ist wunderschön und die Menschen dort sind sehr freundlich. Mein Glück war mein Golflehrer Herr Alexander Marx.
Er hat mich so begeistert, dass ich mich dann offiziell zum Golftraining angemeldet habe. Nach etwas mehr als einem Jahr hatte ich die Platz- und Turnierreife. Mein Golflehrer hat mich bei vielen Übungen und Gesprächen an meine Therapien erinnert. Viele Übungen fand ich im Golftraining wieder. Dazu kam die im Spiel geforderte Konzentration auf jeden Schlag und die Koordination. Ein Spiel über 18 Löcher dauert bei mir etwas 4 Stunden, in denen ich an der frischen Luft bin und etwa 8 km, über Stock und Stein, zurück lege.
Natürlich gibt es gute und schlechte Tage, aber insgesamt macht es einen riesen Spaß, auch wenn ich mein Handycap noch nicht verbessern konnte. Es hält fit und man lernt immer wieder neue nette Leute kennen.
Ein großes Dankeschön nochmals an meinen Trainer Alexander Marx und das Team vom GCE.
Allen, die jetzt Lust bekommen haben ein schönes Spiel.
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