Nächtlicher Stromausfall im Raum Badsooßbrunn
Kurzschluss unter der Erde: 2.500 Haushalte ohne Strom

- Einbau einer Kabelmuffe durch die Wiener Netze. In ein solches Teil drang in der Nacht von 11. auf 12. Februar 2020 Feuchtigkeit ein und verursachte einen Stromausfall im Bereich Badsooßbrunn.
- Foto: Wiener Netze/Manfred Tucherl
- hochgeladen von Gabriela Stockmann
In der Nacht 11. auf 12. Februar kam es in der Region Badsooßbrunn - sprich in der neuen Kleinregion, die die Orte Bad Vöslau, Sooß und Kottingbrunn, gebildet haben, zu einem Stromausfall.
BADSOOSSBRUNN. Nachtschwärmer posteten den Ausfall ab 1.30 Uhr früh auf den sozialen Netzwerken. Wer tief und fest geschlafen hat, merkte den Stromausfall kaum, eventuell am nächsten Tag an einer blinkenden Uhr am Herd. Jedenfalls empfiehlt es sich, die tiefgekühlte Ware zu überprüfen, denn endgültig behoben wurde der Stromausfall erst um 6 Uhr früh.
Ursache, so teilen die Wiener Netze mit, war ein Kurzschluss in einer so genannten Kabel-Muffe. Das sind Verbindungsstücke im Kabelnetz. Der Kurzschluss ergab sich, weil Feuchtigkeit in die Muffe eintrat und sich daraufhin aus Sicherheitsgründen der betreffende Versorgungsstrang abschaltete. Betroffen waren 2.500 Haushalte in Teilen von Sooß, Bad Vöslau, Gainfarn und Kottingbrunn.
Christian Call von den Wiener Netzen: "Unsere Techniker waren gleich vor Ort, um den Schaden zu beheben. Sie haben zeitgleich über Reserveleitungen Teilgebiete so schnell wie möglich wieder mit Strom versorgt. Dass auch der letzte Haushalt wieder versorgt werden konnte, war um 6 Uhr früh."
Stromversorgung unter der Erde
Die Stromversorgung der ganzen Region geschieht bereits mit Erdkabeln. Diese liegen mindestens 80 cm tief in der Erde. Vor allem beim Einbau der Muffen lassen die Techniker große Sorgfalt walten und stellen vor Ort sogar Zelte auf, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Durch Materialabnutzung oder durch Bauarbeiten in der Gegend könne es aber, so Call, dennoch zum Kurzschluss wegen eindringender Feuchtigkeit kommen.
Das betroffene Gebiet macht etwa 0,2 % des gesamten Versorgungsgebietes der Wiener Netze in der Region aus (Wien und Umland).


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.