ÖAMTC und Polizei
Lichtaktion für mehr Sichtbarkeit auf den Straßen
"Flugzettel statt Strafzettel" stärkte Sicherheitsbewusstsein der Autofahrer:innen. Im Baden und Berndorf wurden die Autos auf ihre Beleuchtung hin angeschaut.
BEZIRK BADEN. Dunkelheit und Nebel sind in den Herbst- und Wintermonaten auf den Straßen ein ständiger Begleiter und schränken die Sicht erheblich ein. Damit steigt die Unfallgefahr, wie die Statistik untermauert: 2022 geschahen österreichweit 8.287 Verkehrsunfälle mit Personenschaden in dunklen Stunden, dabei kamen 122 Menschen ums Leben.
Die meisten "Dunkelheitsunfälle" ereignen sich von Oktober bis Februar (Quelle: Statistik Austria, Bearbeitung ÖAMTC-Unfallforschung). Gemäß dem Motto "Sehen und gesehen werden" setzt der Mobilitätsclub daher im November gemeinsam mit der Polizei erneut die bewusstseinsbildende Aktion "Flugzettel statt Strafzettel" an insgesamt 28 Standorten in Niederösterreich und dem Burgenland um.
Situation in Baden und Berndorf
Ende November fand die Verkehrssicherheitsaktion in Baden und Berndorf statt.
"Die Gefahr von Verkehrsunfällen im Herbst ist durch eine schlechtere Sicht sehr hoch. Es ist uns daher ein großes Anliegen, das Bewusstsein der Fahrzeuglenker:innen mit dieser Lichtaktion zu schärfen. Eine funktionierende Lichtanlage hilft, schwere Unfälle zu verhindern und rettet damit auch Leben",
äußert sich Willy Konrath, Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei Niederösterreich, über die gemeinsame Aktion. Im Rahmen der zweistündigen Maßnahmen in Baden und Berndorf wurden 23 Kfz-Lenkende, die mit einer mangelhaften Lichtanlage unterwegs waren, von der Polizei angehalten. Die betroffenen Personen erhielten einen Flugzettel mit Sicherheitshinweisen und die ÖAMTC-Techniker:innen behoben den Mangel am Fahrzeug an Ort und Stelle kostenlos.
20 Lampen wurden in Baden und Berndorf getauscht
Gerade in den Herbst- und Wintermonaten ist aufgrund schlechter Sichtbedingungen eine funktionierende Lichtanlage am Fahrzeug essenziell für die Verkehrssicherheit. Viele Lenker:innen schalten ihr Licht auf Automatik und merken oft nicht, wenn es bei Dämmerung oder Nebel nicht eingeschaltet ist. Insgesamt mussten bei den 23 angehaltenen Fahrzeugen in Berndorf und Baden 20 Lampen getauscht werden.
"Bei Dämmerung und Dunkelheit wird das Lenken eines Fahrzeugs zur Herausforderung, die hohe Aufmerksamkeitsleistung abverlangt. Besonders im Herbst und Winter ist daher Sichtbarmachen und gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsbeteiligten wichtig",
appelliert Walter Schmitl, Leiter ÖAMTC-Stützpunkte Baden und Berndorf.
Schmitl rät bei modernen Autos auf die Kontrolllampen zu achten, und wenn diese aufleuchten das Lämpchen zu tauschen. Im Stau sieht man es, wenn das Autolicht auf einer Seite dunkler ist, oder wenn man vor einer Mauer steht. Eine Kontrolle vor dem Wegfahren ist wichtig.
Bei Lichtautomatik muss man darauf achten, dass man bei Dämmerung und Nebel eventuell das Abblendlicht manuell einschalten muss, weil die Automatik zu spät reagiert. "Mir fällt es auf, wenn ich das Licht bei anderen sehe", sagt Schmitl
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