Leserbrief
"Man sperrt uns ein wie gefährliche Tiere"
Zum Thema Umgang mit der älteren Generation:
Auch mir gefällt der Umgang überhaupt nicht und ich stimme vollkommen den Worten von Frau Barbara Trubacek zu. Es kommt doch darauf an, wie jeder Einzelne beisammen ist. Und ich kenne viele Jüngere, die viel schlechter als so manche von uns drauf sind. Man sperrt uns ein, wie gefährliche "Tiere", die nicht unter die andere Menschheit dürfen. Und wehe, man wagt sich in ein Geschäft und ersucht die Jüngeren, die Sicherheitsabstände und das Tragen der Masken einzuhalten. Was man sich da anhören muss.....Viele von uns werden das Alles ganz sicher körperlich gut durchstehen, aber Einige, behalten sicher einen seelischen Knacks, den wir erst langsam wieder verarbeiten müssen. Wenn alles - hoffentlich - wieder normal ist, dürfen WIR !!!! dann natürlich wieder unsere ehrenamtliche Tätigkeiten in Pflegeheimen, in Spitälern, als Leihomi - Leihopa usw wahrnehmen. Und dürfen auch wieder unsere Pension, wie Frau Trubacek sagt, für Konsumgüter, Reisen usw. ausgeben, weil WIR nämlich ein wichtiger Wirtschaftsträger sind und vieles ohne unsere ehrenamtlichen Dienste zusammenbrechen würde. Dann sind WIR wieder gefragt !!! Nur bis dorthin, sollen wir uns in unseren "Löchern" verkriechen.
Ich bin selbst 71 Jahre jung ! und mir fehlen meine EA Dienste sehr .Gehe sonst 2x in der Woche in ein Spital und bin dort in einer Gruppe von 60 Kollegen in einem Patientenbesuchsdienst. Freue mich sehr, wann ich das wieder tun kann. Bis dorthin, lasse ich es mir nicht verbieten, selbst für mich einkaufen zu gehen - natürlich unter Einhaltung aller Vorschriften.
Liebe Grüße
Susanne Kozacek
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