Premiere am 23. Oktober
Mariza, die Oligarchin...
BADEN. Nur noch wenige Tage, und dann beginnt die Wintersaison am Badener STadttheater. Zum Auftakt am 23. Oktober wird Emmerich Kálmáns Operette "Gräfin Mariza" gespielt. In der Inszenierung von Leonard Prinsloo Mariza ist eine toughe Selfmade-Woman, die sich in einer männerdominierten Welt zu behaupten weiß: reich, schön, selbstbewusst – aber einsam. Denn sie traut keinem Mann über dem Weg - bis sie auf den verarmten Tassilo trifft.
„Mariza ist ein heutiger Charakter, sie ist eine absolute Powerfrau, nicht mehr ganz jung, die sich ein Vermögen aufgebaut hat“, so der Regisseur Leonard Prinsloo. „Wobei mir nicht ganz klar ist, wie Mariza zu ihrem vielen Geld gekommen ist. Deshalb lassen wir sie als reiche Oligarchin auftreten, die sich mit einer neureichen, dubiosen Schickeria in einem abgehalfterten Versteck an der ungarisch-rumänischen Grenze trifft, um ein großes Fest zu feiern.“
Beeindrucken möchten Prinsloo und seine Bühnenbildnerin Monika Biegler auch mit der Ausstattung: „Ich wollte mit dem Bühnenbild die Atmosphäre eines vergessenen Palais schaffen, das über die Zeiten verblasst und heruntergekommen ist, bei dem aber noch die Spuren einer vergangenen, mondänen Zeit ab und zu durchscheinen. Entstanden ist ein Raum voll von Erinnerungen und Sentimentalität an eine vergangene Zeit, die nie wieder zurückkehrt ...“
In der Rolle der reichen Gutsbesitzerin ist Cornelia Horak zu sehen, ihr Tassilo ist Reinhard Alessandri. Den Kammerdiener gibt Oliver Baier. Die musikalische Leitung hat Christoph Huber.
Das Einführungsgespräch findet am 17. Oktober im Max Reinhardt Foyer statt, um 10.30 Uhr.
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