Faszination Sternenhimmel
Mit dem Teleskop unterwegs in der "Zeitmaschine"
Es gibt sie noch, die wirklich dunklen Orte im Bezirk. Dort, wo nachts die Sterne besonders hell strahlen. Ein solcher Ort befindet sich in Lindabrunn, und dort begegnet man zu später Stunde vielleicht Roach Grögler. Er hat eine besondere Leidenschaft: Sternderl schauen – und fotografieren.
LINDABRUNN. Seit seiner Jugend interessiert sich der heute 50-Jährige für Astronomie. Vor etwa 20 Jahren kaufte er sich sein erstes Teleskop und verbesserte sein Equipment in der Folge kontinuierlich, bis zu seinem heutigen computergesteuerten 200 mm-Newtonteleskop. Daran befestigt er seine Smartphonekamera und kann damit auch Deepsky-Objekte (Galaxien, Sternhaufen, Nebel) und Planeten fotografieren. "Diese Art der Astrofotografie ist noch ziemlich neu, da erst seit vier Jahren die Kameras in den Handys so gut geworden sind, um diese lichtschwachen fernen Objekte überhaupt ablichten zu können", erläutert Roach.
Und was ist nun das so Faszinierende am Sternenhimmel? "Wenn man Galaxien und Nebel beobachtet schaut man quasi in die Vergangenheit. Die nächstgelegen Galaxie ist die Andromeda-Galaxie in einer Entfernung von 2,5 Millionen Lichtjahren. Das ausgestrahlte Licht der Galaxie braucht somit 2,5 Millionen Jahr, bis es bei uns eintrifft. Das bedeutet, dass man diese Galaxie so sieht wie sie vor 2,5 Millionen Jahren ausgesehen hat. Also im weitesten Sinne begibt man sich in eine kleine Zeitmaschine, mit der man in die Vergangenheit sehen kann. Und natürlich sehen diese Nebel, Galaxien und Sternhaufen noch dazu wunderschön aus, wenn man sie "live" durchs Teleskop betrachtet", schwärmt der begeisterte Sternderl-Schauer, der über seine Leidenschaft auch auf Facebook berichtet, unter
https://www.facebook.com/Astrofotografie-mit-dem-Smartphone-335577540644075/
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