Mit Operette: "Voll im Trend"
Die Bühne Baden präsentierte vergangene Woche den Spielplan für kommenden Sommer und Winter.
WIEN/BADEN. Einmal mehr fungierte das Wiener Café Central vergangenen Dienstag als Schauplatz für die Programmpräsentation der Bühne Baden. Denn, so der künstlerische Leiter Sebastian Reinthaller, das Ambiente des historischen Cafés passe perfekt zur Bühne Baden und der Badener Kaiserstadt.
Bei der Programmgestaltung setzte man dieses Jahr vor allem auf bekannte Stücke, so der Intendant. "Doch wir wollen diese berühmten Stücke nicht bekannt servieren", meinte Reinthaller zu Beginn. "So wird die Fledermaus zum Beispiel mit sehr ungewöhnlicher Ästhetik bestechen." Das Programm zeichne sich, so Reinthaller, vor allem durch die Vielfalt aus. "Es gibt wohl kein Theater, das innerhalb von sechs Monaten so viele unterschiedliche Genres bietet", meinte er. Von der Operette über das Musical bis hin zur Oper, finde man dieses Jahr alles.
Apropos Operette: Diese nimmt weiterhin einen besonderen Stellenwert innerhalb des Programms ein. "Sie ist ein Hauptanliegen, das wir in Zukunft noch weiter forcieren werden", erklärte Reinthaller. "Daher entwickelten wir auch unser neues Logo "Operette - Voll im Trend!", das wir wie einen Stempel auf unser Programm drücken wollen." Weltweit gebe es wohl kein Theater, das so viele Operetten produziere, fügte Geschäftsführerin Martina Malzer hinzu. Daher widme sich auch ein Rahmenprogramm in Zukunft dem Thema Operette intensiv: Podiumsdiskussionen, Operettensymposien und die Aufzeichnung von Operetten-Raritäten auf DVD. Auch die Jugendarbeit und Kulturvermittlung widme sich verstärkt dem Thema Operette.
Neben bekannten Stücken und bewährten Teams setzt die Bühne Baden außerdem auf auf bekannte, neue Gesichter, so Reinthaller weiter. "Sehr stolz sind wir daher, Rudolf Roubinek für den Frosch in der Fledermaus gewonnen zu haben", meinte der Intendant. "Für die Rolle wollten wir ein berühmtes Gesicht, das jedoch noch nie die Rolle des Frosch gespielt hat." Die Zusage von Roubinek sei, so Reinthaller, sehr schnell gekommen. In musikalischer Hinsicht möchte der musikalische Leiter der Bühne Baden, Franz Josef Breznik, "die musikalische Ordnung der Werke zurück zum Gefühl führen". Eine Ordnung, die über die Jahrhunderte hinweg durch Taktung und Noten entstanden sei. "Wir wollen wieder mehr zwischen den Noten spielen", meinte Breznik.
In Sachen Auslastung blickt die Bühne Baden erneut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die betrug im Sommer rund 90 Prozent und im Winter knapp 80 Prozent und sei etwa gleich wie im Vorjahr, so Martina Malzer. Insgesamt besuchten 78.500 Gäste die Produktionen der Bühne Baden.
Spielplan 2015/16
Sommersaison: ab 19. Juni, 19 Uhr: "Die Fledermaus" (Operette), ab 10. Juli, 19:30 Uhr: "Der fidele Bauer", ab 24. Juli (Operette), 19:30 Uhr: "Ernst ist das Leben", ab 31. Juli, 19:30 Uhr: "Hairspray" - Das Broadwy Musical.
Konzerte 2015: 30. Mai, 19:30 Uhr: Eröffnungskonzert Sommer 2015 - "Von der Schönheit …!", 6. August, 19:30 Uhr: Opernkonzert.
Wintersaison: ab 17. Oktober, 19:30 Uhr: "Das Land des Lächelns" (Operette), ab 14. November, 15 Uhr: "In 80 Tagen um die Welt" (Familienmusical), ab 12. Dezember, 19:30 Uhr: "Die Zauberflöte" (Oper), ab 23. Jänner 2016: "Die Gold`ne Meisterin" (Operette), ab 20 Februar 2016, 19:30 Uhr: "Can-Can" (Musical). Infos: www.buehnebaden.at
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