Mozart, Paganini, Beethoven: 3. Abonnement Konzert der Sinfonietta Baden
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie g-Moll KV 550
Nicolò Paganini
Violinkonzert D-Dur op. 7 „La Campanella“
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36
Sergey Malov, Violine
Christoph Ehrenfellner, Dirigent
Es ist ein eigentümlicher Gedanke, sich vorzustellen, dass Mozart seine
vorletzte Sinfonie (Nr. 40 in g-Moll) ebenso mit 32 Jahren wie Beethoven
seine 2. Sinfonie komponierte - Mozart im Jahre 1788, in einem einzigen
Sommer zusammen mit den berühmten Geschwistern Nr. 39 und 41, Beethoven
im Jahre 1802, während er bereits mit dem Schrecken über seine
beginnende Taubheit ringen musste. Wo Mozart auf der Höhe seines Erfolgs
einher schritt und zugleich in der tragischen „Todestonart“ g-Moll
schreiben konnte, verwand Beethoven hingegen die wahre Tragik seines
persönlichen Schicksals im konsequenten Streben seines Talents: hatte
er mit seiner 1. Symphonie gleichsam eine neue Epoche symphonischer
Musik aufgerissen, so setzte er mit der 2. herzhaft nach und wollte so „dem
Schicksal in den Rachen greifen“. Was für Welten tun sich da auf, und welche
Gegensätze! Kehrt sich hier Mozarts irdischer Jubel in die Trauer tiefer
Seelengründe und wendet sich dort Beethovens innerer Kampf in äußere
Lebensbejahung und Freude?
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