Neue "Sitzordnung" im Stadttheater Baden

- Geschäftsführerin Martina Malzer zeigt ins Parterre - dort kommt der Mittelgang weg, ebenso auf der Galerie.
- hochgeladen von Gabriela Stockmann
BADEN. Nächstes Jahr bekommt das Badener Stadttheater eine neue "Sitzordnung". Augenfälligste Neuerung: Im Parterre und auf der Galerie werden die Mittelgänge geschlossen. Für längere Beine wird es einige Zentimeter mehr Platz geben, die Armlehne wird länger und bequemer.
Promi-Architekten beauftragt
"Die Bestuhlung ist mittlerweile 40 Jahre alt", erläutert Bühne Baden-Geschäftsführerin Martina Malzer. "Vier Architekten haben uns Vorschläge für die Erneuerung gemacht, wir haben uns für das Architekturbüro Jarder entschieden. Das ist dasselbe Büro, das erst kürzlich auch die Bestuhlung im Wiener Volkstheater umgestaltet hat." Auch die Architekten der beiden Häuser sind übrigens ident: Fellner und Helmer.
Die Neugestaltung der Bestuhlung im Badener Theater wird natürlich im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt durchgeführt, denn das Theater (eröffnet 1909) ist denkmalgeschützt. "So gut wie möglich soll die neue Bestuhlung dem Urzustand angepasst werden", sagt Malzer. "Vor allem die neuen Plätze anstelle des jetzigen Mittelganges werden optimale Sicht bieten", freut sich die Geschäftsführerin.
Die neuen Stühle werden aber auch mit Aufsätzen für Kindersitze versehen werden können, außerdem werden - um dem Behindertengleichstellungsgesetz zu entsprechen - je nach Bedarf bis zu acht Rollstuhlplätze untergebracht.
Kosten: 700.000 Euro
Die neue Bestuhlung wird 700.000 Euro kosten, das Geld bringt das Theater aus seinen Rücklagen auf. Ab dem Musical "Grand Hotel" (Premiere 28. Juli 2017) wird man die neue Bestuhlung buchen können. Erneuert wurde gerade erst auch das Eingangsfoyer.
Zur Sache
Derzeit gibt es im Stadttheater Baden 716 Sitzplätze, 20 Stehplätze und 2 Rollstuhlplätze. Abhängig von der Zahl der tatsächlich benötigen Rollstuhlplätze





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