Platz für Zukunfts-Schule wird kleiner
BADEN. Bis 12. August lagen im Badener Rathaus die Umwidmungspläne für einen ca. 13.000 Quadratmeter großen Acker im Bereich Veste Rohr, Rohrfeldgasse und Rudolf Zöllnergasse zur Einsicht auf. Geplant ist, die Hälfte des Ackers, auf dem zwei private Eigentümer eingetragen sind, zum Bauland-Wohngebiet umzuwidmen.
Die Crux an der Sache: Bis jetzt war der Acker komplett als (billigeres) Bauland-Sondergebiet-Schule gewidmet - quasi als Reservefläche der Stadt Baden, um ihren regionalen Versorgungsleistungen (Schulbau, Sport- und Mehrzweckhalle etc.) nachkommen zu können. Bekanntlich wächst der Bezirk Baden weiter stark. Gerade in letzter Zeit war in den Medien immer davon zu lesen, dass der Speckgürtel neue Schulen braucht. Ohne weitere Angaben von Quellen hat die Stadt allerdings einen zukünftigen Schulbedarf von 24 zusätzlichen Klassen errechnet - und wären hiefür nur mehr 6.500 Quadratmeter Baufläche nötig, also nur die Hälfte des Ackers. Der Rest soll in (für die Eigentümer lukrativeres) Bauland-Wohngebiet im Herzen der Stadt umgewidmet werden, obwohl es in der Umgebung genug gewidmetes Bauland gebe, das jedoch von der Gemeinde mit fragwürdigen Einschränkungen (Freifläche, Wohneinheitenbeschränkung) belegt sei. Besorgte Badener befürchten, dass sich die Stadt mit dieser Umwidmung um ein stadtentwicklerisches Hoffnungsgebiet bringt. Die Unterlagen sind nach Ende der Auflagefrist bereits offline.
Statement des Bürgermeisters
Bürgermeister Szirucsek betont, dass der Bedarf von 24 Klassen mit der NÖ Bildungsdirektion abgesprochen sei, die regelmäßig den Bedarf erhebe. Es gebe aber kein konkretes Projekt. Ebenso gibt es kein konkretes Wohnbau-Projekt. Es handle sich um die Schaffung einer Bauland-Reserve.
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