"Schubert's Women": Eine neue CD aus Baden
BADEN. Schauspielerin Gabriele Jacoby zeigt das druckfrische Album "Schuberts Women". Die Idee zu der CD entstand im Sommer 2017, im Rahmen des Badener Schubert-Institutes. Damals wurden der Pianist Niall Kinsela und die junge Sopranistin Klaudia Tandl einander vom inzwischen verstorbenen Leiter des Schubert-Institutes Deen Larsen vorgestellt. Sie fanden schnell zu einem guten künstlerischen und persönlichen Verhältnis zueinander. Der Pianist entwickelte "Schubert's Women" für die Sopranistin.
"Ich wollte die verschiedenen Aspekte weiblichen Charakters im Verständnis von Schubert zeigen", so der Pianist. Für das Projekt gewonnen wurde Gabriele Jacoby, die damals Poesie-Coach der beiden jungen Künstler war.
Das Besondere an der CD: Sie enthält neben von Klaudia Tandl gesungenen und von Niall Kinsela am Klavier begleiteten Liedern auch Rezitationen von Liedtexten. Diese werden von Gabriele Jacoby gesprochen. Die Schauspielerin zu dem Projekt: "Es war immer schon eine Idee von Deen Larsen, der ja das Schubert-Institut gegründet hat, dem Wort auch in der Musik eine besondere Bedeutung zu verleihen. Tatsächlich gewinnt die Musik an Emotion und Intensität, wenn das Wort dazu verstanden wird. So können Sie auf dieser CD zum Beispiel die Wirkung des gesprochenen Gedichtes und des mit dem selben Text gesungenen Liedes vergleichen - etwa anhand von Goethes 'Nur wer die Sehnsucht kennt'. Man sieht, wie sehr sich Schubert um eine Textausdeutung bemühte, es gibt davon immerhin sechs Liedversionen." Der soeben bei Gramola erschienen CD liegt ein Textbuch bei.
Unser Fazit: Allen Schubert-Fans wird hier ein außergewöhnlicher Zugang zu seinen Liedern ermöglicht.
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