SERIE „Kaiser“, Folge 1

Wenn ich Kaiser von Österreich wär!

Niemand, kein Minister, kein Bundeskanzler und schon gar nicht der Bundespräsident haben in diesem, und eigentlich auch sonst in keinem Land wirklich etwas zu sagen. Eigentlich ist auch ein Kaiser nicht allmächtig, aber die Vorstellung wie die Satirefigur Kaiser Robert Heinrich alleinige Macht zu haben, hat etwas Reizvolles. Was würde ich also tun, wenn ich so ein Kaiser, respektive eine Kaiserin wäre? Oje, da gäbe es unendlich viel, denn immer wieder stoße ich auf Berichte in den Nachrichten oder auf Ereignisse die medial keine große Verbreitung finden, wo ich mir denke, JETZT möchte ich so ein Kaiser sein, denn da gehört dringend etwas geändert. Wo soll ich nur anfangen? Tierschutz? Familienrecht? Ausländerpolitik? Menschenrechte? Frauenministerium? Denkmalpflege? Kulturförderungen? Hundehaltung? Kindeswohl? EU-Hörigkeit? Bankenkrise? Was fällt einem noch so alles ein?

Am besten fange ich bei dem an, was aktuell ist, was mir grad unter den Nägeln brennt, und immer wenn wieder mal was im Gespräch ist, nehme ich mir auch das vor. So entsteht ganz automatisch eine Serie, eine Serie mit dem Titel „Wenn ich Kaiser von Österreich wäre“. Beginnen werde ich deshalb mit

Frauenpolitik!

Kurz gesagt, ich würde das Frauenministerium abschaffen, beziehungsweise durch ein Männerministerium ergänzen, was aber keinen Sinn macht, also würde ich es ersetzen, und zwar durch ein Gleichstellungsministerium, das stets darum bemüht ist, für wahre Gleichberechtigung zu sorgen.

„Ich, Kaiserin mit uneingeschränkter Macht und Befehlsgewalt zum Wohle der Volkes, bestimme die Auflösung des Frauenminsterium und rufe ersatzweise ein Gleichstellungsministerium ins Leben, welches die Aufgabe hat, für tatsächliche Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen zu sorgen.“

Noch Fragen? Mehr Details? Natürlich werde ich das mit meinen Ministern ganz genau besprechen und kund tun, was genau ich darunter verstehe.
Also gut, mein Volk möchte schon jetzt etwas mehr Information und weil ich eine nette Kaiserin bin, plaudere ich aus dem kaiserlichen Nähkästchen.

Frauen wird nicht mehr länger in den Allerwertesten gekrochen und sie werden nicht mehr wie hilflose, dümmliche, handlungsunfähige Hascherln behandelt, denen man ständig irgendwelche Krücken unter die Achseln schieben muß. Keine Quotenregelung, keine Erleichterung bei Aufnahmebedigungen in Universitäten, keinen freiwilligen Wehrdienst, es sei denn auch für Männer, keine Bevorzugung bei Bewerbungen, denn all das ist zutiefst Frauendiskriminierend und verstößt gegen das Gleichheitsgesetz. Männer werden nicht mehr länger als in allem bevorzugte Rohlinge hingestellt, die dazu neigen, gegen ihre Partnerinnen und Kinder mit roher Gewalt vorzugehen. Frauen werden ebensolche Handlungen wie den Männern zugetraut, denn sie sind ja tatsächlich dazu in der Lage, haben auch lange darum gekämpft in Männerdomainen anerkannt zu werden und das schließt negative Bereiche nicht aus.
Frauenhäuser werden total reformiert und ihrer ursprünglichen Nutzung wieder zugeführt, wofür Erin Pizzey zu Rate gezogen werden soll. Ebenso werden Männerhäuser eröffnet, um auch diesen und deren Kindern kurzfristig Obdach und Beratung zu bieten. Behauptungen, dass häusliche Gewalt vorliegt, müssen genau überprüft werden. Es darf auch nicht automatisch davon ausgegangen werden, dass der Mann des Hauses der Täter ist.
Auf einstweilige Verfügungen müssen Betroffene die Möglichkeit haben Stellung zu nehmen. Wegweisungen müssen psychologisch begleitet werden. Weder die weggewiesene Person, noch die in der Wohnung verbliebene Familie dürfen mit dieser Situation alleine gelassen werden. Schon gar nicht die weggewiesenen Person, da es nicht sein kann, dass jemand plötzlich sein Zuhause verliert, kriminalisert wird, egal ob es zutrifft oder nicht, und nicht weiß wohin und wie es nun weiter gehen soll.
Familien, beziehungsweise Paare dürfen nicht mehr länger gegeneinander aufgehetzt, sondern versöhnt werden, was nicht bedeuten muss, dass es keine Trennung gibt, aber man kann sich auch in Würde und Freundschaft trennen. DAS und nur das wäre tatsächlich zum Wohl der Kinder.

Das Problem dabei: viele Menschen würden Ihren Job verlieren, da sie von dieser Scheidungsindustrie leben, womit sehr viel Geld zu verdienen ist. Andererseits würden auch viele neue Berufe entstehen, weil durch die Änderung der Umstände auf anderer Seite Personal gefragt ist. Umschulungen werden kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Das liebe Geld:
wo wir schon beim Thema Geld sind, Gehälter müssen in allen Bereichen, aber natürlich auch im Bereich Gleichberechtigungsministerium, vorher Frauenministerium genau unter die Lupe genommen werden. Da gibt es sicher einiges zu sparen.
Gelder müssen themenbezogen eingesetzt werden. Unterhaltszahlungen dürfen nicht soweit eingetrieben werden, dass der Unterhaltspflichtige vom verbliebenen Geld nicht mehr leben kann. Auch das Jugendamt darf nicht die Macht haben, unter das Existenzminimum zu pfänden. Unterhalt darf nicht nur an Personen(bisher waren das fast ausschließlich Frauen), deren Expartner im Besitz eines gewissen Vermögens sind, vorausbezahlt werden, und Menschen, deren Expartner nichts zu bieten und auch nichts zu verlieren haben, gehen von Anfang an leer aus, denn das Amt kann es ja von niemend zurück holen. Entweder wird allen geholfen oder niemanden. Ich bin für alle.
Die Betonung liegt immer darauf, dass das Geld für die Kinder ist und das muss auch belegt werden. Kann der Erziehungsberechtigte nicht die dementsprechenden Rechnungen vorlegen, um zu dokumentieren, dass die Unterhaltszahlungen tatsächlich für die Kinder ausgegeben wurden, wird der Unterhalt für das kommende Jahr auf die zu Verfügung gestellten Rechnungsnachweise herabgesetzt. Wie bei den Stromkosten. Verbrauche ich weniger Strom als ursprünglich eingestuft, wird mir ein Guthaben ausgezahlt, Der Verbrauch wird neu eingestuft und ich zahle in Zukunft weniger. Sollte ich aber mehr verbrauchen, muss ich nachzahlen und ich zahle in Zukunft eine höhere Rechnung. Genauso funktioniert auch die Unterhaltszahlung. Dabei muss nur noch kontrolliert werden, ob nicht unnötige Luxusgüter für die Kinder angeschafft wurden, nur um dem Expartner zu mehr Zahlungen zu veranlassen und ihn finanziell zu schädigen. Das zu überprüfen erfordert Personal, was ja genug da ist, nachdem andere Berufe ihre Berechtigung verlieren.

So, mein liebes Volk, ich habe gesprochen. Audienzen zu einem späteren Zeitpunkt.
Eure Kaiserin für Gerechtigkeit und Fairness

Nachsatz:
wie vielleicht aufgefallen ist, hab ich auf Verweiblichungen bei Personen verzichtet, weil ich das unnötig und schwachsinnig finde. Es dürfen sich in jedem Fall beiderlei Geschlecht angesprochen fühlen. Daher schreibe ich bewusst z.B. Expartner und vermeide dieses abartige Binnen-i, indem ich nicht ExpartnerIn schreibe. Das ist auch etwas, was abgeschafft wird. Wenn sich eine Frau dadurch diskriminiert fühlt, rate ich zu einer Psychotherapie, denn sie hat eindeutig ein Problem mit ihrem Ego. Achja, die Hymne wird wieder normalisiert und die Töchter gestrichen. Aus dem gleichen Grund!

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