Flüchtlinge
Bürgermeister klagt: Lage in Traiskirchen eskaliert weiter

Flüchtende werden in Massenzimmer „hineingepfercht“. | Foto: privat
  • Flüchtende werden in Massenzimmer „hineingepfercht“.
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  • hochgeladen von Mirjam Preineder

Traiskirchens Bürgermeister Andreas Babler wendet sich mit einem dramatischen Aufruf bezüglich der untragbaren Zustände im Bundes-Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen an die Öffentlichkeit.
TRAISKIRCHEN. "Die Situation im Erstaufnahmezentrum droht - trotz der monatelangen Verbesserungszusagen des Innenministeriums - nunmehr völlig zu eskalieren. Riesige Warteschlangen an der Essensausgabe bei Nässe und Kälte im Freien bzw. Mängel bei der Verpflegung, unüberschaubare Menschenmengen, die in Zimmern zusammengepfercht sind und trostlose und untragbare Zustände für Kleinkinder, sowie Berichte über eine mangelhafte medizinische Versorgung vor Ort, führen zu einer dramatischen und unhaltbaren Situation, die jegliche Menschenwürde vermissen lässt.", sagt Bürgermeister Babler.

Obdachlos

Und der Bürgermeister weiter: "Diese Zustände führen zu einer direkten Gefährdung von Menschen. Darüber hinaus produziert das System des Innenministeriums täglich obdachlose Menschen, die von Freiwilligen der Stadt in der Nacht versorgt werden, damit sie nicht bei jeder Witterung am Straßenrand und an öffentlichen Plätzen nächtigen müssen."

Der Bürgermeister fordert den Innenminister daher auf, sofort leerstehende Bundesressourcen zu öffnen und auch mit Verteidigungsministerin Tanner, Kontakt aufzunehmen, um beispielsweise leerstehende Kasernen und Kasernenteile zu öffnen.

Und Andreas Babler weiter: "Auch Landeshauptfrau Mikl-Leitner befindet sich in dieser Frage der Massenlagerzustände auf Tauchstation und tut nichts gegen diesen Schandfleck auf niederösterreichischem Boden."

Der Bürgermeister fordert von ihr, "die 480-er Höchstzahl-Vereinbarung des Landes, der Stadt und des Innenministeriums bei 'ihrem' Innenminister sofort durchzusetzen und diesen niederösterreichischen Schandfleck abzustellen. Für diese vereinbarte Obergrenze von 480 flüchtenden Menschen wäre eine ausreichend qualitätsvolle Betreuung in Traiskirchen sichergestellt, und solche Zustände, wie sie jetzt tagtäglich vorherrschen und die den Menschen direkt Schaden zufügen, könnten abgestellt werden."

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