100 Jahre Niederösterreich
Die "Trennung Wiens vom flachen Lande"

Foto: psb

BADEN. Die Trennung Wiens vom "flachen Lande" beschäftigte bereits im April 1920 den Badener Gemeinderat. Beim Nachlesen des damaligen Gemeindeprotokolls lässt sich schon erahnen, dass zwischen den christlichen und sozialdemokratischen Gemeinderäten Uneinigkeit herrschte, wie man sich zu dem Plan stellen sollte. 

Debatte im Badener Gemeinderat

Der damalige Badener Bürgermeister Josef Kollmann beantwortete eine Anfrage von Dr. Kühnelt betreffend die "Trennung Wiens vom flachen Lande" so: "Die Landstädte haben bisher zur Frage der Abtrennung noch nicht Stellung nehmen können, weil sie von der Sache zu spät in Kenntnis gesetzt wurden. Nun wurde ich von dem Bürgermeister von ST. Pölten im Namen der Gemeindevertretung zu einem Städtetage nach St. Pölten eingeladen, um in dieser Frage Stellung zu nehmen. Nachdem aber die Anschauung der sozialdemokratischen und der nicht sozialdemokratischen Gemeindevertretung in dieser Frage nicht gleich geht, so findet am 29. April in Baden eine derartige Besprechung der christlichen Gemeindevertreter statt und es wird sich dort zeigen, welche Stellung die christlichen Gemeindevertreter in der Frage der Trennung Wiens vom flachen Lande einnehmen. Die Trennung war so gedacht, dass für den Fall der Trennung Wien eingene Stadt bleibt und ein Gebiet erhält, mit welchem es zusammen auch in Zukunft einen Landtag haben würde. Wie alles andere gemacht wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich kann die Anfrage nicht anders beantworten, als dass am 29. April in Baden Gelegenheit ist, sich über die Sache auszusprechen und am 27. April in St. Pölten eine derartige Bescprechung stattfindet. Ich lade die Herren der sozialdemokratischen Fratkion ein, wenn sie die Absicht haben, in St. Pölten teilzunehmen, von dem ihnen zustehenden Rechte Gebrauch zu machen. Baden ist berechtigt, zu dieser Tagung 6 Vertreter zu entsenden, wir entsenden niemanden, aber wenn die Herren der sozialdemokratischen Fraktion teilnehmen wollen, so bitte ich, es zu tun."
Am 1. Jänner 1922 wurde die Trennung rechtskräftig, Wien blieb aber noch lange Landeshauptstadt von Niederösterreich. Erst 1986 wurde St. Pölten von der Bevölkerung zur neuen Landeshauptstadt "gekürt". Auch Baden, Krems, Tulln und Wr. Neustadt hatten sich darum beworben.

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